Obstsalat im Bild mit Topping zu sehen - Was ist ein Fonds?

Was ist ein Fonds?
8 grundlegende Erkenntnisse

Am 19. April feiern wir den Weltfondstag. Der am 19.4.1744 geborene Holländer Adriaan van Ketwich erkannte damals schon, dass eine breite Risikostreuung ein Erfolgskriterium bei Veranlagungen darstellt. Wie diese breite Streuung aussehen kann und was ein Fonds genau ist, wird hier einfach und anschaulich erklärt.

Was ist ein Fonds?

Ein Obstsalt bietet eine Mischung aus Früchten, ein Fonds eine Mischung aus Wertpapieren

Stell dir einen Fonds wie den hier abgebildeten Obstsalat vor: Anstatt sich für eine einzelne Frucht zu entscheiden, mischt man viele verschiedene zu einem schmackhaften Gericht. Anstatt in eine einzelne Aktie oder Anleihe zu investieren, wird eine Vielzahl an Wertpapieren zusammengefügt und zu einem Fonds geschnürt.

Diese Streuung sorgt dafür, dass das Risiko – mit Wertpapieren Verluste zu erleiden – so gering wie möglich gehalten wird (dies ist der Grundsatz der Risikostreuung). Trotz aller Sorgfalt sind Fonds allerdings Wertschwankungen ausgesetzt, was unter Umständen zu Kapitalverlusten führen kann.

Die Streuung auf verschiedene Wertpapiere verhilft das Verlustrisiko zu verringern.

Wer übernimmt die Auswahl der Wertpapiere?

Übernimmt die Köchin oder der Koch die Verantwortung für eine gute Speise, sind für die passende Auswahl der einzelnen Titel (Aktien oder Anleihen) im Fonds die Fondsmanager:innen zuständig. Gut ausgebildet bauen sie sich über viele Jahre hinweg Markt-Know-how auf. Intensive Analysen einzelner Unternehmen bzw. Länder, verschiedener Branchen oder spezieller Märkte sind Grundlage ihrer Entscheidungen. Wird ein Wertpapier in den Fonds gekauft, wird es laufend überwacht, da es sowohl den positiven als auch den negativen Marktbewegungen ausgesetzt ist.

Fondsmanager:innen treffen ihre Titelauswahl aufgrund fundierter Analysen.

Mit welchem Geld arbeitet ein Fonds?

Um Wertpapiere kaufen zu können, wird Kapital benötigt. Im Fonds wird Geld gebündelt, welches viele kleine bzw. auch größere Anleger:innen darin investieren. Das Geld bleibt immer im Eigentum de:r Anleger:in, da es sich bei Fonds um Sondervermögen handelt. Es liegt in deinem Ermessen, wie viel, wie oft und wie lange du investieren möchtest.

Für das eingezahlte Kapital erhältst du als Investor:in Anteile am Fondsvermögen.

Ein Fonds bündelt das Geld vieler Anleger:innen in Form eines Sondervermögens.

Welche Arten von Fonds gibt es?

Fleischgerichte, vegetarische Speisen, Salate, Suppen, Süßspeisen und vieles mehr – eine Vielfalt von Möglichkeiten, die auf unseren Tellern landen. Ähnlich verhält es sich in der Welt der Fonds: Es gibt eine Vielzahl verschiedener Fondsarten. Hier die Häufigsten:

  • Aktienfonds:
    Hierbei handelt es sich um Investmentfonds, die überwiegend in Aktien veranlagen. Das Veranlagungsspektrum kann global sein oder auch auf spezifische Länder bzw. Branchen eingeschränkt. Auch kann die Größe der Unternehmen, in die investiert wird, ein Kriterium sein.
  • Anleihefonds:
    Investiert ein Fonds zur Gänze in Anleihen, spricht man von Anleihefonds. Dabei unterscheidet man Fonds, die in Unternehmen und solche, die in Staaten veranlagen.
  • Gemischte Fonds:
    Diese veranlagen sowohl in Aktien als auch in Anleihen. Die prozentuelle Gewichtung (beispielsweise 50:50, 20:80) wird in den Fondsbestimmungen festgehalten.
  • Dachfonds:
    Bei dieser Art von Fonds wird nicht in einzelne Wertpapiere investiert. Bereits bestehende Fonds werden als Investment herangezogen.
  • Nachhaltige Fonds:
    Neben klassischer Kriterien wie u. a. dem Preis eines Wertpapiers spielen bei der Auswahl der einzelnen Wertpapieren ökologische, soziale und ethische Bewertungspunkte eine Rolle.

Je nach Art der im Fonds enthaltenen Wertpapiere unterscheidet man verschiedene Fondstypen.

Wodurch erzielt ein Fonds Erträge?

Die Erträge eines Wertpapierfonds setzen sich aus zwei Komponenten zusammen:

  • Zins- und Dividendenzahlungen: Investiert man in Anleihen, werden in der Regel Zinsen ausbezahlt. Ist man Miteigentümer:in einer Aktiengesellschaft, hat man im Falle einer Dividendenausschüttung ein Recht auf diese.
  • Wertveränderungen der Wertpapiere: Fondsmanager:innen versuchen Wertpapiere zu günstigen Preisen zu kaufen, um diese zu einem späteren Zeitpunkt teurer wieder zu verkaufen. Die Differenz kommt dem Fondsvermögen zugute. Im umgekehrten Fall belasten Verluste den Fonds.

Werden die Erträge im Fonds regelmäßig an die Anteilsinhaber:innen ausbezahlt, spricht man von ausschüttenden Investmentfonds. Thesaurierende Fonds veranlagen diese Erträge wieder, sie verbleiben somit im Fondsvermögen.

Erträge eines Fonds setzen sich aus Zins- und Dividendenzahlungen sowie Wertveränderungen der Wertpapiere zusammen.

Welche Kosten fallen an?

Die professionelle Betreuung eines Investmentfonds verursacht Kosten. Diese entstehen einerseits im Fonds selbst, andererseits fallen Kosten für die Tätigkeit der Fondsgesellschaft sowie des Bankinstituts an. Diese Kosten decken u. a.:

  • das professionelle Fondsmanagement,
  • das Risikomanagement der einzelnen Titel sowie des Gesamtfonds,
  • die Transaktionen im Fonds,
  • die sichere Verwahrung,
  • die rechtliche und steuerliche Abwicklung,
  • automatische Buchungen von Ausschüttungen, Zinsen und Dividenden,
  • die fachliche Beratung

ab – um nur einiges zu nennen. Die im Einzelfall anfallenden Kosten, werden dir als Kund:in in Form einer detaillierten Kostenaufstellung zur Verfügung gestellt.

Die Kosten für eine Fondsveranlagung sind die Gegenleistung für professionelle Anlageentscheidungen sowie individuelle Beratung.

Wie kann ich mein Geld in Fonds veranlagen?

Das Gerücht, die Veranlagung in Wertpapiere sei aufgrund des Kapitaleinsatzes nur für „Reiche“ möglich, hält sich hartnäckig. Dem ist allerdings nicht so. Fondsveranlagungen sind auch mit kleineren Beträgen möglich.

Eine Investition in Fonds ist auf folgende Arten möglich:

  • Einmalerlag: Du bestimmst die Höhe des Kapitals, welches du investieren möchtest. Um diesen einmaligen Betrag werden Fondsanteile für dich gekauft. Eine Variante davon ist der Fonds-Step-Invest: Willst du die Veranlagung über einen bestimmten Zeitraum aufteilen (z. B. über 6 oder 12 Monate), erfolgt der Kauf step by step über die geplante Zeit.
  • Fondssparer: Daueraufträge auf das Sparbuch bzw. den Bausparvertrag sind gängige Sparvarianten. So einfach kann es auch bei der Fondsveranlagung ablaufen: Du legst einen Betrag fest, der regelmäßig in Fonds angespart werden soll (z. B. EUR 50,–), und in der Folge werden laufend Fondsanteile gekauft. Willst du den Betrag ändern, die Zahlungen vorübergehend aussetzen? Dies ist jederzeit durchführbar.

Auch eine Kombination aus beiden Investitionsarten ist möglich und kann sinnvoll sein – beispielsweise in Form eines „Kickstarts“.

Eine Veranlagung in Investmentfonds ist mittels Einmalerlag, Fondssparer oder einer Kombination beider möglich.

Wie finde ich den für mich passenden Fonds?

Eine Tafel mit verschiedenen Speisen als Vergleich für Auswahl an Fonds.

Erinnerst du dich, als du das letzte Mal die Speisekarte im Restaurant durchgesehen hast? Wie im Lokal hat man auch bei Fonds die Qual der Wahl.

Wertpapierfonds gibt es beinahe wie Sand am Meer – eine große Menge. Welcher Fonds der für dich Richtige ist, liegt alleine in deinem Ermessen. Erfahrung mit Veranlagungsprodukten, Risikofreudigkeit und Anlagehorizont sind Parameter, die bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen. Der große Vorteil: Du kannst dir dabei Unterstützung holen. Die Beraterinnen und Berater der Raiffeisenbanken beraten dich gerne zu diesem Thema.

Um den passenden Fonds zu finden, ist es sinnvoll, sich beraten zu lassen.

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Hier kannst du dir ganz einfach einen persönlichen Termin vereinbaren!

Frau mit Kopfhörer - Beraterin bei der Raiffeisenbank

Möchtest du dich im Vorfeld zu einer Beratung aber bereits einen Blick auf die Fondspalette der Raiffeisen Kapitalanlagegesellschaft werfen, bist du am FondsFinder bestens aufgehoben.

Schau dir dazu auch dieses Video an:

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Irene hat in der Zwischenzeit ihre Wahl getroffen. Auf dem Heimweg macht sie sich Gedanken, ob sie den Obstsalat mit Zimt, Zitronenzesten oder Vanille verfeinern soll. Sie wird sich bemühen, dem Obstsalat die richtige Note zu geben und freut sich, wenn es den Kindern schmeckt.

So ähnlich geht es auch unseren Fondsmanagerinnen und Fondsmanagern: Jeden Tag geben sie ihr Bestes, die ideale Mischung für jeden einzelnen Fonds zu finden, ihn gewissermaßen abzuschmecken. Mit dem Ziel, dass er unseren Kund:innen besonders zusagt. Wobei wir nochmals darauf hinweisen: Trotz aller Bemühungen sind Veranlagungen in Fonds Wertschwankungen ausgesetzt, bis hin zu Kapitalverlusten.

Quellen: FMA, VÖIG, FNG

Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: Juni 2019, aktualisiert im März 2024

Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten.

Ein Investmentfonds ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung.

Die veröffentlichten Prospekte sowie die Kundeninformationsdokumente bzw. ab 1.1.2023 die Basisinformationsblätter stehen unter www.rcm.at unter der Rubrik „Kurse und Dokumente“ in deutscher Sprache zur Verfügung. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte steht in deutscher und englischer Sprache unter folgendem Link: https://www.rcm.at/corporategovernance zur Verfügung. Beachten Sie, dass die Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. die Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteilscheine außerhalb des Fondsdomizillandes Österreich aufheben kann.

Raiffeisen Capital Management steht für Raiffeisen Kapitalanlage GmbH oder kurz Raiffeisen KAG

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