Geld-Vorurteil #7: Aktien sind gefährlich
Wir nutzen minütlich Produkte von börsennotierten Unternehmen. Das beginnt schon in der Früh bei der Zahnpasta. All die großen Unternehmen der Welt geben Millionen von Menschen Arbeit. Warum sich also nicht – unter Inkaufnahme der höheren Risiken – an diesen Firmen beteiligen und somit an den Ideen und den Umsätzen anderer teilhaben? Wie man das Vorurteil, dass Aktien gefährlich sind, entkräften kann, wenn man diese richtig einsetzt, erfährst du hier!
Dass Aktien gefährlich sind, ist als fixer Glaubenssatz bei vielen verankert. Wir haben einige spannende – und möglicherweise neue – Blickwinkel auf Aktien hier für dich zusammengefasst:
1. Unternehmertum riskanter als Aktien
Möchtest du ein Unternehmen gründen, ist das eine große Sache: Du brauchst eine grundlegende Idee, ein Konzept, wie du dein Geschäft aufbauen und vermarkten möchtest, Startkapital, Büro- und/oder Lagerflächen und in späterer Folge sind im besten Fall auch viele gute Mitarbeiter vonnöten, die es zu finden gilt.
Investierst du jedoch in eine Aktie eines gut florierenden Unternehmens, kannst du das ganz einfach von zuhause aus von deinem Schreibtisch tun. Du brauchst dich nur für gewisse Aktien bzw. Aktienfonds zu entscheiden, dich dementsprechend im Vorfeld gut beraten zu lassen und bist – bei guter Streuung – nicht all den Risiken eines Unternehmers ausgesetzt.
2. Mehrere Unternehmen sicherer als eines
Als Unternehmer hast du nur dieses eine Unternehmen, auf das du bauen kannst. Ein Fonds ist jedoch so breit gestreut, dass er stets in mehrere Unternehmen investiert. Wenn du nun in Aktienfonds investierst, teilst du dein Geld auf viele verschiedene Unternehmen auf. Das heißt, mögliche Verluste von dem ein oder anderen Unternehmen werden leichter aufgewogen. In von professionellen Experten gemanagten Aktienfonds zu investieren, die über den Markt Bescheid wissen und jederzeit notfalls Handlungsschritte setzen können, ist also weniger riskant, als sein Kapital in nur ein Unternehmen zu investieren. Im Gegenzug dafür darfst du nicht erwarten, Gewinne zu lukrieren, wie wenn du als Einzelinvestment in einen „Highflyer“ investiert bist.
3. 100 % Unternehmer – nur ein Bruchteil Aktien
Wenn du Unternehmer bist, bist du dies zu 100 % – mit allen Risiken. Du musst es führen, neue Ideen entwickeln, deine Mitarbeiter führen und motivieren, auf die Umsatzzahlen reagieren. Du bist die ganze Zeit unternehmerisch tätig – und das über Jahre bzw. Jahrzehnte hinweg. Wenn du dir einen Aktienfonds mit nur einem Teil deines Ersparten kaufst, musst du nichts weiter tun, außer den Fonds zu erwerben und von professionellen Fondsmanagern verwalten zu lassen.
Am besten du behältst einen Aktienfonds länger (über 10 bis 15 Jahre). Auch erfolgreiche Unternehmen entwickeln sich im Normalfall über Jahrzehnte. Und natürlich empfiehlt es sich, nur jenes Geld anzulegen, das man in den nächsten 10 bis 15 Jahren nicht benötigt.
4. Gute und schlechte Jahre
Natürlich gibt es auch schlechte Phasen. Die meisten Branchen kennen diese Ups and Downs. Unternehmen entwickeln sich grundsätzlich nicht linear, also Jahr für Jahr gleich gut. Auch in der Landwirtschaft – in der man besonders Kräften von außen ausgesetzt ist – gibt es gute und schlechte Ertragsjahre. Jedoch verkauft der Landwirt bzw. der Unternehmer sein Unternehmen nicht, wenn er ein schlechteres Jahr durchlebt. Sondern er versucht, sein Angebot zu erweitern, auf mehrere Sorten zu streuen. So kann es auch ratsam sein, als Aktionär auf die nächste Hochphase zu warten, die das Tief wieder ausmerzen kann. Wichtig ist zu wissen, dass am Kapitalmarkt Schwankungen dazugehören und dass man sich nicht von jeder Tagesmeldung verunsichern lässt. Nach jedem Hoch kommt ein Tief und umgekehrt.
5. “Sichere” Anleihen
Früher galten Anleihen als sicherer Hafen für AnlegerInnen und Anleger mit geringerem Risikoprofil. Negative Verzinsung von Staatsanleihen: Heute bezahlen Anleger eine “Prämie”, damit sie dem Staat Geld borgen “dürfen”. Kalkuliert man die Inflation hinzu, führt dies zu einem Kaufkraftverlust. Lies dazu auch hier: Anleger zahlen, um Österreich Geld borgen zu dürfen.
6. Immer wieder Aktien zukaufen
Hier bietet sich das Fondssparen an: Es werden regelmäßig (z. B. monatlich) Fonds mit kleinen Beträgen zugekauft, so ist keine größere einmalige Investition nötig. Fondssparen ist schon ab 50,– Euro möglich.
Immer mehr AnlegerInnen wollen bei ihren finanziellen Entscheidungen auch Verantwortung für Umwelt, Soziales und nachhaltige Unternehmensführung übernehmen. Die Raiffeisenfonds-Nachhaltigkeitspalette bietet für diese Anleger eine große Auswahl: rcm.at/FondsFinder.
7. Die Dosis macht´s
Besitzt man als gute Basis Finanzinstrumente wie Versicherungen und Sparbücher, kann ein geringer Teil der Ersparnisse – der in den nächsten 10 bis 15 Jahren nicht benötigt wird – in Aktien investiert werden. Wie hoch dieser Anteil ist, muss jeder Anleger individuell für sich selbst entscheiden. Besser noch: Um den passenden Aktienfonds und die passende Dosierung zu finden, ist eine gute fachliche Beratung hilfreich.
Auch wenn auf die Risiken bei Investments in Aktien hingewiesen werden muss, da hohe Schwankungen und bis hin zu Kapitalverlusten eintreten können, können Aktien als langfristiges Investment und Beimischung eine sinnvolle Ergänzung deiner Geldanlage sein. Wenn du mehr über Aktien wissen willst, freut sich deine Betreuerin/dein Betreuer in der Raiffeisenbank über einen persönlichen Termin.
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: November 2021
Ein Fonds ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung. Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten.
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Raiffeisen Capital Management steht für Raiffeisen Kapitalanlage GmbH oder kurz Raiffeisen KAG
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