6 kluge Tipps für die erste gemeinsame Wohnung
Der Entschluss ist gefasst: Tatjana (23) und Dominik (29) haben das ständige Hin und Her zwischen ihren zwei Wohnungen satt. Sie wollen in ihre erste gemeinsame Wohnung ziehen.
Die Vorfreude ist groß! Jetzt heißt es sämtliche Webseiten zu durchforsten, um die passenden vier Wände zu finden. Um beim Zusammenziehen den ein oder anderen Fehltritt zu vermeiden, haben wir sechs kluge Tipps für euch zusammengestellt.
Die richtige Lage für die gemeinsame Wohnung
Dominiks Arbeitsplatz liegt etwas außerhalb der Stadt, während Tatjana mehrmals die Woche zur in der Innenstadt liegenden Universität fährt und am Wochenende dort im Einzelhandel jobbt. Ist man anfänglich bereit, längere Anreisen zu akzeptieren, stellt sich im Laufe der Zeit oft Frust ein. Tägliches im Stau stehen, häufiges Umsteigen in den öffentlichen Verkehrsmitteln kann auf Dauer nervenaufreibend sein.
Versucht, eine für beide Seiten gleichermaßen optimale Ausgangslage zu schaffen. Überlegt, ob für den Anfahrtsweg auch Fahrrad, Roller, öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrgemeinschaften genutzt werden können. Das sorgt für Flexibilität und schont Umwelt und Geldbörse.
Wieviel Platz ist nötig und macht Sinn?
Mehr Quadratmeter bedeuten für gewöhnlich klarerweise auch eine höhere Miete. Die Mietkosten sind in den meisten Fällen ausschlaggebend für die Wohnungsgröße. Ihr solltet allerdings – wenn finanziell möglich – zwei zusätzliche Gesichtspunkte berücksichtigen:
- Der Preis pro Quadratmeterpreis wird mit der Größe der Immobilie meist geringer. Kleine Wohnungen sind sehr begehrt und bekanntlich steuert die Nachfrage das Angebot, sprich den Preis. Ein Zimmer mehr führt somit oft zu einer verhältnismäßig billigeren Miete. Womit wir bei Punkt zwei wären.
- Agiert vorausschauend: Könnte Home-Office (auch) in Zukunft ein Thema sein? Der Esstisch eignet sich langfristig nicht als Arbeitsplatz! Wie steht es um die Familienplanung? Übersiedeln verursacht immer Kosten – auch wenn z. B. Möbel mitgenommen werden. Schon frühzeitig auf ausreichend Platz zu achten, kann langfristig zu einer Kostenersparnis führen.
Das Mietverhältnis
Weder Tatjana und Dominik noch wir sind Rechtsspezialisten. Geht ihr ein Mietverhältnis ein, ist es wichtig, sich über rechtliche Gegebenheiten zu informieren.
Was ist der Unterschied zwischen Haupt- und Untermiete? |
Welche Auswirkungen hat ein befristeter bzw. unbefristeter Mietvertrag? |
Könnt ihr vom unterschriebenen Mietvertrag wieder zurücktreten? |
Soll der Mietvertrag auf eine Person lauten oder beide als Mieterin bzw. Mieter aufscheinen? |
Wie sieht es aus, sollte die Beziehung in die Brüche gehen? |
Um nur einige Fragen anzuführen, auf die man Antworten suchen sollte.
Hilfreiche Informationen im Netz sind u. a. auf der Seite der Arbeiterkammer zu finden. Dort findet ihr auch ausführliche Broschüren zu diesem Thema. Wie die Regelung hinsichtlich Miete in einer Partnerschaft aussehen könnte, ist z. B. hier nachzulesen: Miete bei einer Partnerschaft.
Werdet euch aller Kosten für die gemeinsame Wohnung bewusst
Tatjana und Dominik haben sich im Vorfeld gut überlegt, wie hoch die Miete ihrer ersten gemeinsamen Wohnung sein darf. Womit sie allerdings noch wenig Erfahrung haben, sind die laufenden Kosten für Energie, Wasser, Versicherungen, Internet, Streamingdienste, Haushalt usw. Nutzt Quellen im Internet (Konsumerhebung Statistik Austria), befragt euren Freundeskreis bzw. eure Eltern worauf sich die durchschnittlichen Kosten belaufen.
In unserem Beitrag Energie sparen mit diesen 20 einfachen Tipps findet ihr Anregungen, um in der neuen Wohnung gleich von Beginn an energiebewusster zu leben. In 10 Dinge, die du von zuhause aus für dein Geld tun kannst greifen wir Ideen auf, um kostenbewusster zu leben.
Einmalige Kosten, wie z. B. Kaution, Maklerprovision, Anschaffungskosten für Möbel sowie Gebrauchsgegenstände und notwendiger Renovierungsarbeiten, dürfen selbstverständlich nicht vergessen werden.
Sorgt auch für den Fall einer Trennung vor. Notiert, wer welche Möbel eingebracht hat. Haltet fest, wer welche Kosten übernommen hat. Das erleichtert im ungünstigsten Fall die Auflösung der gemeinsamen Wohnung.
Die Haushaltskasse für die gemeinsame Wohnung
Wieviel das gemeinsame Wohnen voraussichtlich kosten wird, wissen Tatjana und Dominik nun. Wie sieht es allerdings mit der Kostenaufteilung auf? Besprecht am besten frühzeitig, wie ihr die Kosten aufteilen wollt und in welcher Form diese beglichen werden sollen.
- Welche Ausgaben werden gemeinsam beglichen? Welche Dinge bezahlt weiterhin jeder für sich? Hobbys und Kleidung sind hier möglicherweise Bereiche, die genau bedacht sein wollen.
- Sollen die Kosten – unabhängig vom Einkommen – 50:50 beglichen werden? Oder findet ihr es gerechter, die Kosten prozentuell je nach Höhe der Einkünfte aufzuteilen?
- Wie sollen die laufenden Kosten beglichen werden? In diesem Zusammenhang ist es überlegenswert, ob ein zusätzliches Gemeinschaftskonto eine sinnvolle Option ist.
Durch eine gemeinsame Wohnung geht ihr in der Partnerschaft einen Schritt, der unweigerlich mit Finanzen verbunden ist. Sprecht intensiv über diese Punkte. Passiert das nicht, wird das Thema mit Sicherheit über kurz oder lang zu Diskussionen führen.
Das gemeinsame Leben im Zeitraffer
November 2021: Der Klassiker – die Waschmaschine gibt den Geist auf. Womit soll ein neues Gerät bezahlt werden?
März 2023: In der Wohnung gehören einige Möbel erneuert, die Küche benötigt ein Make-over. Ein paar tausend Euro wird die Renovierung kosten.
Juni 2024: Tatjana schließt ihr Studium ab, ihr Nebenjob wird zu ihrer Haupttätigkeit. Was bedeutet das für die Aufteilung der regelmäßigen Kosten? Und wie will man das zusätzliche Einkommen nutzen?
Oktober 2029: Tatjana und Dominik erwarten ihr erstes Kind. Ein Reihenhaus mit kleinem Garten wäre jetzt eine gute Lösung. Aber woher das Geld dafür nehmen?
So oder ähnlich könnte sich das Leben Tatjanas und Dominiks auszugsweise gestalten.
Damit sowohl kurzfristige Anschaffungen getätigt werden können und auch längerfristige Pläne Wirklichkeit werden, ist es wichtig, frühzeitig Reserven zu schaffen.
Bietet sich für den „Notgroschen“ eine klassische Sparform an, macht es für langfristige Vorhaben Sinn, auf Alternativen zurückzugreifen. Macht euch in Mit Fondssparen Wünsche verwirklichen ein Bild über eine Möglichkeit, die besonders dann sinnvoll ist, wenn man über einen längeren Zeitraum investieren möchte.
In Damit es zuhause am schönsten bleibt! finden sich Lösungen zum Thema künftiger Kosten in den eigenen vier Wänden.
Nachdem sich Tatjana und Dominik obige Tipps zu Herzen genommen haben, ihnen die Materie Mietrecht mittlerweile vertraut ist und sie Gespräche über Kosten und deren Aufteilung geführt haben, sind sie innerhalb weniger Monate fündig geworden und haben die für sie perfekte erste gemeinsame Wohnung gefunden. Solltet auch ihr gerade dieses Ziel verfolgen, wünschen wir euch viel Erfolg dabei!
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: März 2021, aktualisiert im November 2022
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