Kindern den richtigen Umgang mit Geld beibringen – 4 konkrete Tipps
„Am Ende des Monats ist das Geld immer knapp“, jammert meine Freundin Luisa. Seit ich sie kenne, wird sie von diesem Problem geplagt. Obwohl wir in etwa gleich viel verdienen, komme ich mit meinem Geld wunderbar zu Rande, während Luisa spontane Urlaube sowie größere Investments beispielsweise in Bezug auf ihre Wohnsituation mangels ersparten Geldes verwehrt bleiben.
Aber woran liegt das? Erziehungsexpert:innen meinen, die Weichen dafür werden bereits in der Kindheit gestellt. Der richtige Umgang mit Geld kann also nicht früh genug erlernt werden. Im heutigen Beitrag fassen wir die vier wichtigsten Faktoren für Eltern, die ihren Kindern einen erfolgreichen finanziellen Werdegang ermöglichen möchten, zusammen.
1. Geld wächst nicht auf Bäumen
Das A und O im Umgang mit Geld ist das Bewusstsein der Ressourcenknappheit. Viele Eltern, die gelegentlich von finanziellen Engpässen betroffen sind, versuchen ihre Probleme vor ihren Kindern zu verheimlichen. Was großherzig klingt, führt aber leider oft dazu, dass Kinder kein Gefühl für Geld und seinen Gegenwert in Form von Arbeit bekommen. Auch in Familien, in denen Geld im Überfluss vorhanden ist, bildet sich bei Kindern oft ein verzerrtes Bewusstsein im Hinblick auf Finanzen.
Bei Familien hingegen, die langfristig über weniger finanzielle Mitteln verfügen, bekommen Kinder deshalb ein besseres Gespür für den Wert von Geld, weil ihnen häufiger Wünsche verwehrt bleiben. Eine entsprechende liebevolle Aufklärung ist dabei natürlich wesentlich. Dieses nicht selbstverständliche Verfügen über Geld kann man natürlich auch dann an seine Kinder weitergeben, wenn man glücklicherweise nicht von finanziellen Engpässen geplagt wird.
Eine mögliche Erklärung könnte sein: Um dieses Spiel zu kaufen, müssen Mama oder Papa X Stunden arbeiten. Aber auch der Umgang mit Taschengeld prägt das Geldbewusstsein positiv. Darauf kommen wir später noch zurück.
2. Umgang mit Geld im Alltäglichen erlernen
Täglich kommen wir viele Male mit dem Thema Geld in Berührung. Bei diesen Gelegenheiten kann man seine Kinder aktiv miteinbeziehen, sodass sie – wie in vielen anderen Bereichen auch – von ihren Eltern lernen können. Je nach Alter kann man die Kinder bei folgenden Aktivitäten hinzuholen:
- Preise vergleichen
- Fixkostenauflistung
- Rechnungen bezahlen, Überweisungen tätigen
- Haushaltsplan erstellen
- Auswahl der Anlagemöglichkeiten (Sparbuch, nachhaltiges Investment, Fonds etc.)
3. Taschengeld
Das Thema Taschengeld spielt bei der Entwicklung des richtigen Geldbewusstseins eine wesentliche Rolle. Denn wer über kein Geld verfügt, kann auch nur schwer den richtigen Umgang damit erlernen. Unabhängig davon, wie hoch das Taschengeld ausfällt, ist es essentiell:
- dem Kind dieses regelmäßig in derselben Höhe zukommen zu lassen,
- es nicht zu streichen oder gar als Druckmittel einzusetzen,
- das Kind frei darüber verfügen zu lassen.
Noch mehr konkrete Tipps zum Thema Taschengeld findest du hier: Taschengeld – nur ein Meilenstein in der Gelderziehung der Jüngsten.
4. Freude am Sparen erwecken
Sein Geld zu sparen oder gar zu investieren ist für die meisten Kinder nicht greifbar. Genau wie wir Erwachsenen benötigen auch Kinder einen Nutzen bzw. Mehrwert. Warum sonst sollten sie das Geld nicht gleich für etwas Schönes, das ihnen Freude bereitet, ausgeben? Ein Sparziel eignet sich dafür ideal. Dabei kann es sich um ein hochwertiges Puppenhaus, ein Fahrrad oder später im Jugendalter auch um einen neuen Laptop oder ein Moped handeln.
Um die Spardisziplin des Kindes zu stärken, macht es Sinn, den Wunsch zu visualisieren. Das heißt, sich zum Beispiel mit dem Kind gemeinsam das Fahrrad im Laden anzusehen. Aber auch Ecosia (die Suchmaschine, die Bäume pflanzt) kann uns mit entsprechenden Bildern versorgen. Wenn man möchte, kann man ein Foto des sehnlichsten Wunsches auch ausdrucken und über der Spardose aufhängen. Das steigert die Sparmotivation.
In Wie ich als Teenager lernte, mit Geld umzugehen erhältst du Inspirationen, wie die Gelderziehung mit Jugendlichen funktionieren kann.
Abschlusstipp im Umgang mit Geld
Da sich das Geld in der Spardose naturgemäß nicht vermehrt, macht es Sinn, sich auch über alternative Sparmöglichkeiten zu informieren. Sowohl für das Kind als auch für sich selbst. Immer mehr Familien greifen dabei zu nachhaltigen Veranlagungsprodukten. Lies hier, wie du Kinder für Nachhaltigkeit begeisterst und vielleicht auch ihr Interesse für nachhaltiges Veranlagen weckst: Denkst du auch an meine Zukunft, Mama?
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Erstelldatum: Juni 2020, aktualisiert im Mai 2022
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