Geld-Vorurteil #6: Geld ist Männersache
Dieser Gedanke ist überholt? In vielen Köpfen schon, in vielen jedoch noch nicht ganz. Noch immer ist in manchen Haushalten das Thema Geld Männersache. Männer bringen in vielen Fällen den Großteil des Geldes nachhause, verwalten häufig das gemeinsame Konto und entscheiden sich für die passenden Anspartools. Aufgrund von Teilzeitjobs verdienen Frauen oft weniger und sollten gerade deshalb ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen. Wie das ganz simpel möglich ist, lesen Sie hier.
Während Männer rund 80 % ihres durchschnittlichen Lebenseinkommens in ihrer Pension erhalten, bekommen Frauen oft nur die Hälfte. Jede zweite Frau erhielt im Jahr 2018 lediglich eine Pension unter 1.149,– Euro brutto1. Grund genug, das Vorurteil “Geld ist Männersache” aufzulösen.
1. Mögliches Pensionseinkommen errechnen
Der erste Schritt zur Veränderung ist, sich – auch in jüngeren Jahren bereits – mit dem Zukunftsthema Vorsorge und Pension zu befassen. Hier findest du Pensionskalkulatoren und hilfreiche Websites:
- Pensionsrechner der Arbeiterkammer
- Pensionskontorechner,
- Pensionsversicherungsanstalt
- für Selbstständige: Neues Pensionskonto.
Auch Banken und Versicherungen stehen bei Fragen zu diesem Thema zur Verfügung. Hat man den aus heutiger Sicht wahrscheinlichen Pensionsbetrag errechnet, kann man zu Schritt 2 übergehen, um das Pensionskonto aufzubessern.
2. Pensionssplitting nutzen
Gerade wenn man Kinder hat und einer Teilzeitbeschäftigung nachgeht, sollte man das Finanzthema nicht länger Männersache sein lassen. In diesem Fall kann man das Pensionssplitting nutzen. Hier können Pensionsansprüche an den Partner übertragen werden. Somit kann ein Teil des Entgeltentganges durch Karenzzeiten bzw. geringere Einkünfte in Teilzeitbeschäftigungen jenes Partners, der vermehrt bei den Kindern zuhause ist, aufgefangen werden. Die Beantragung des Pensionssplittings bei der Pensionsversicherungsanstalt muss bis zum vollendeten 10. Lebensjahr des jüngsten Kindes erfolgen.
Detailinformationen zum Pensionssplitting gibt es hier: Pensionsversicherungsanstalt bzw. im Beitrag Steuertipps für dich und deine Familie.
3. Sich über Aktien informieren
Frauen sind bekannt dafür, dass sie eher vorsichtig agieren. Sie sind dann bereit Risiken einzugehen, wenn sie diese verstehen. Deshalb ist Information und eine gute Beratung das A & O. Finanz-Basics kann man sich auch hier aneignen: Werde dein eigener FinanzCoach.
Hat man sich mit den Grundlagen des Finanzmarktes auseinandergesetzt, kann sich eventuelles Unbehagen leicht auflösen. Weiß man, dass Kursschwankungen am Kapitalmarkt dazugehören, kann man sich entspannt für ein langfristiges Zusatzinvestment, das auch Aktien beinhaltet, entscheiden. Wichtig ist die Langfristigkeit: Die empfohlene Veranlagungsdauer von mindestens 10 Jahren sollte stets berücksichtigt werden. Nichtsdestotrotz muss angemerkt werden, dass Kapitalverluste nicht ganz ausgeschlossen werden können.
4. Frauen auf Aufholjagd
Laut einer Studie von Bosten Consulting2 sind Frauen die Finanzen betreffend auf Aufholjagd. 2019 besaßen sie bereits ca. ein Drittel des weltweiten Vermögens. Und das Vermögen von Frauen wuchs in den letzten Jahren jeweils um 2 % stärker als jenes der Männer. (Interessant dazu auch: Frauen aufgepasst – der Finanzmarkt ist bereit für euch!) Frauen können also Finanzmarkt.
Nimm es in die Hand. Zeit, die du für dein Geld investierst, drückt sich letztendlich in Wertschätzung dir selbst gegenüber aus. Wenn dir Geld wichtig genug ist, dich selbst darum zu kümmern, wird es sich auch im gewünschten Maß entwickeln. Sorge dafür, dass du über deine Finanzlage stets genau Bescheid weißt und gehe gestärkt deinen eigenen Weg – auch in Finanzangelegenheiten.
Noch mehr Vorurteile, die einfach aufgelöst werden können, findest du hier: Impulse.
1Quelle: Pension? Daran denke ich heute noch nicht – 3 Gründe, warum Sie`s doch tun sollten
2Quelle: Bosten Consulting
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: Oktober 2021
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