Dividende – ein wichtiger Bestandteil in der Aktienveranlagung
Ein zusätzliches Einkommen, regelmäßiger Geldfluss, der nicht von der eigenen Arbeitsleistung abhängig ist – ein Wunschtraum vieler. Eine Möglichkeit wäre es, in Aktien mit regelmäßiger Ausschüttung, der sogenannten Dividende, zu veranlagen.
Spekulation oder Investition?
Wer von Aktien spricht, hat häufig die Hoffnung auf rasche Kursanstiege. Der Aktienkurs – und damit der Preis des Unternehmens – zeigt sich an der Börse, dem Handelsplatz für Aktien, und sorgt für einen Gewinn oder Verlust de:r Anleger:in. Dass diese Vorgangsweise auch erhebliches Verlustpotenzial birgt, ist offensichtlich. Kurzfristiges Agieren wird als Spekulation bezeichnet.
Langfristinvestor:innen hingegen nutzen Beteiligungen an Unternehmen (durch Erwerb von Unternehmensanteilen, also Aktien) aus zweierlei Überzeugungen:
- Partizipation am langfristigen Unternehmenserfolg: unbeeindruckt von kurzfristigen Entwicklungen des Börsekurses. Dennoch können Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden.
- Dividendenerträge: Die Dividende entspricht jenem Teil des Unternehmensgewinns, der an die Inhaber:innen, also an die Aktionär:innen, ausgeschüttet wird. Die Höhe der Dividende wird in der Hauptversammlung des Unternehmens beschlossen.
Dividenden in konkreten Zahlen
Die 20 österreichischen Unternehmen, die im österreichischen Leitaktienindex – dem ATX – enthalten sind, schütten 2019 voraussichtlich rund EUR 3,2 Mrd. an ihre Besitzer:innen aus. Die 30 Unternehmen des deutschen DAX-Index zahlen gar EUR 36,5 Mrd. an ihre Aktieninhaber:innen an Dividenden.
2020 dann ein etwas anders Bild. Sechs Unternehmen im ATX-Index mussten im Zuge der Corona-Krise die Dividenden ausfallen lassen. In Summe konnten 2020 somit nur rund EUR 1,6 Mrd. ausbezahlt werden.
Während Unternehmen mit dynamischem Wachstum (Umsatz, Kund:innen, Marktanteil uvm.) ihre Gewinne – sofern vorhanden – häufig reinvestieren, schütten „Dividendenkaiser“ einen Gutteil ihrer Gewinne aus. Solche „Dividendenkaiser“ sind häufig Unternehmen defensiver Branchen wie Post, Konsumgüter- und Stromerzeuger etc.
Wie errechnet man die Dividendenrendite?
Beispielsweise hat das österreichische Unternehmen FLUGHAFEN WIEN am 7.5.2019 eine Dividende in Höhe von EUR 0,89 je Aktie ausgeschüttet. Der Schlusskurs am 6.5. lag bei 38,95 – jener vom 7.5. bei 38,30.
Die Dividendenrendite setzt die Dividende in Relation zum Aktienkurs.
Berechnungsbeispiel:
EUR 0,89 x 100/EUR 38,95 = 2,28 % Dividendenrendite
Die Dividendenrendite ist für jede einzelne Aktie errechenbar, demnach z. B. auch für die gesamten Aktien eines Landes oder einer Region. Beispielsweise beläuft sich die durchschnittliche Dividendenrendite der größten 50 Unternehmen Europas, die im Aktienindex EuroStoxx50 zusammengefasst werden, derzeit auf rund 3,5 %.
Dividenden sind demnach ein wesentlicher Teil des langfristigen Anlageerfolgs von Aktieninvestments.
Eine einfache und bequeme Lösung, kontinuierliche Dividendenerträge zu erzielen, ist das langfristige Investieren in Investmentfonds. Dennoch muss auf die möglichen Risiken hingewiesen werden – Kapitalverluste sind möglich.
Man kann auch stufenweise investieren im sogenannten Fonds-Step-Invest und den ersten Schritt zum Aufbau eines zusätzlichen Einkommens durch regelmäßige Ausschüttungen setzen.
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: aktualisiert August 2021.
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