Die Anzeichen für eine stabile Weltkonjunktur 2020 mehren sich
Die Stabilisierungsanzeichen für die Weltkonjunktur mehren sich. Die Zeichen für eine Erholung im ersten Halbjahr 2020 stehen gut. Bei einigen Indikatoren gab es nach Monaten starken Verfalls zuletzt wieder leichte Anstiege. Mit solchen Aussichten dürften sowohl Aktien- als auch Anleihemärkte ganz gut leben können.
Was macht die Weltkonjunktur?
Im Industriebereich signalisieren die meisten Indikatoren zwar noch immer ein Schrumpfen, etliche von ihnen haben aber nach oben gedreht. Das Risiko einer globalen Rezession scheint zumindest für die kommenden Monate vom Tisch. Das Dienstleistungsgewerbe hat sich von der Schwäche bislang ohnehin kaum anstecken lassen. Die Zeichen stehen damit gut für eine Erholung des weltwirtschaftlichen Wachstums im ersten Halbjahr 2020. Wie stark dieser Aufschwung ausfällt steht auf einem anderen Blatt. Allerdings kann man aufgrund expansiver Geldpolitik und fiskalischer Unterstützung auf einen moderaten Aufschwung der Weltkonjunktur über weite Teile des kommenenden Jahres rechnen.
Kurszuwächse an den Aktienmärkten: neue Allzeithochs erreicht
Der November sah weitere Kurszuwächse auf fast allen Aktienmärkten, vor allem in den USA und in Europa. In den USA kletterten die großen Aktienindizes auf neue Allzeithochs. Die Aktienkurse sind im globalen Durchschnitt seit Jahresbeginn um über 20 % gestiegen. Hingegen legten die Unternehmensgewinne nur leicht oder gar nicht zu. Der heurige Kursanstieg ist damit vor allem von der Hoffnung auf wieder steigende Gewinne im kommenden Jahr getrieben. Und von den geldpolitischen Lockerungen der Notenbanken. Beides kann die Kurse durchaus noch weiter nach oben treiben. Allerdings sollten früher oder später die Gewinnerwartungen auch von den tatsächlichen Unternehmenserträgen untermauert werden.
Historisch betrachtet folgten auf so starke Aktienjahre in der großen Mehrzahl der Fälle weitere Kursanstiege. Selbstverständlich sagt das nichts darüber aus, wie sich die Kurse 2020 entwickeln werden. Jedoch zeigt es, dass nach starken Aktienjahren das Pendel keineswegs sofort in die Gegenrichtung schwang. Nicht zu vergessen sind dabei die weiterhin bestehenden zahlreichen Herausforderungen und Unwägbarkeiten, vor allem auf politischem Gebiet. Handelskriege, Brexit und die Wahlen in den USA bergen jederzeit Potential, die Kurse stark in die eine wie die andere Richtung zu bewegen.
Anleihen blicken auf ein gutes Jahr zurück
Anders als bei Aktien dominierten bei Anleihen im November leichte Minuszeichen. Die etwas anziehenden Renditen der letzten Monate dürften vor allem die konjunkturelle Stabilisierung und die Erwartungen einer leicht zunehmenden globalen Wachstumsdynamik widerspiegeln. Im Gegenzug werden die Notenbanken zwar expansiv bleiben, aber vorerst keinen Anlass für zusätzliche Maßnahmen sehen. Nach der allgemein erwarteten Zinssenkung der US-Notenbank Ende Oktober sind weitere Zinssenkungen für die kommenden Monate daher jetzt auch nicht mehr eingepreist.
Aufgrund der starken Kurszuwächse der Vormonate liegen Anleihen für heuer weiter deutlich im Plus. Sofern im Dezember nichts Dramatisches passiert, wird 2019 damit als ein überraschend gutes Jahr für Anleiheinvestoren in die Geschichte eingehen. Dessen ungeachtet wäre Sorglosigkeit fehl am Platz. Speziell in den bonitätsschwächsten Segmenten könnten die Ausfallsraten in den kommenden Quartalen deutlich anziehen. Gute Selektion und ein Fokus auf Qualität bleiben daher unerlässlich.
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Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: Dezember 2019
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