7 Kräuter für dein Wohlbefinden, die vor deiner Tür wachsen
Die aufblühende Natur hilft uns, den Kopf freizubekommen, Weitblick zu gewinnen, Sorgen loszulassen. Doch nicht nur unsere Psyche kann profitieren, unser ganzer Organismus kann sich die Schätze der Natur zunutze machen. Kräuter, die oft direkt vor unserer Haustür zu finden sind, haben großartige Wirkung auf unser Wohlbefinden. Viele Wildkräuter haben einen viel höheren Nährstoffgehalt als so manche Gemüsesorten. Wir haben für dich die gängigsten Kräuter gesammelt und aufgespürt, wie sie dir guttun können. Lies hier nach!
1. Gänseblümchen
Das Gänseblümchen oder auch Tausendschön genannt, blüht das ganze Jahr. Die Pflanze ist reich an Vitamin C, Magnesium und Eisen.
Blüten und Blätter können als Salatzugabe, in Kräuter- oder Gemüsesuppen sowie zu Kräuteraufstrichen verwendet werden. Sehr gut schmecken Gänseblümchen auch frisch aufs Brot oder kurz in etwas Olivenöl angedünstet und dann über den Salat gestreut. Auch selbstgemachter Gänseblümchen-Tee oder Gänseblümchen-Sirup ist hervorragend. Hier findest du ein Rezept: Gänseblümchen-Sirup. Sehr dekorativ schauen frische Gänseblümchen auch auf Kuchen aus.
Das zarte Blümchen soll unterstützend bei Arterienverkalkungen, Erkältungen, Frühjahrsmüdigkeit, Hautentzündungen, Husten, Insektenstichen, Leberproblemen und entzündungshemmend bei Wunden bzw. Zahnfleischentzündungen wirken.
2. Löwenzahn
Der Löwenzahn (oder auch Pusteblume genannt) ist ein regionales Superfood. Nur wenige Lebensmittel können es hinsichtlich Vitalstoffgehalt mit dem Löwenzahn aufnehmen: Er enthält viel Vitamin C sowie Vitamin A und verfügt über einen hohen Gehalt an Magnesium, Kalium und Phosphor.
Löwenzahn lässt sich vielseitig in der Küche sowie für die Herstellung von Naturkosmetik verwenden. Ideen, wie du Naturkosmetik selbst herstellen kannst, findest du auch hier: DIY-Ideen für´s Bad. Die jungen, frischen Blätter schmecken als Salat, Spinat oder Gewürz. Wem der Löwenzahn zu bitter ist, der kann die Blätter etwa eine Stunde in Salzwasser ziehen lassen. Dadurch lösen sich die Bitterstoffe, der Löwenzahn wird milder und bekömmlicher.
Mit Löwenzahnblüten, etwas Pflanzenöl und Bienenwachs kannst du deine eigene Löwenzahnsalbe herstellen (Rezept) und sie an Menschen mit Haut- oder Gelenkproblemen verschenken.
Löwenzahn wird unterstützende Wirkung bei Leberbeschwerden nachgesagt, er reinigt den Körper von innen, hilft bei Harnsteinen, Gicht und wirkt entsäuernd.
3. Schafgarbe
Besondere Heilkraft wird der Schafgarbe nachgesagt. Bereits in der griechischen Mythologie soll der Soldat Achilles Verwundungen mit Schafgarbe geheilt haben.
Durch ihre Bitterstoffe wirkt die Schafgarbe appetitanregend und verdauungsfördernd, die enthaltenen Gerbstoffe gelten als entzündungshemmend, ihre ätherischen Öle keimhemmend und beruhigend, ihre Flavonoide1 haben antibakterielle und krampflösende Eigenschaften.
Die Schafgarbe wird deshalb besonders in der Frauenheilkunde und bei Magen-Darm-Problemen eingesetzt. Aus 2 bis 5 Teelöffeln frischem Schafgarbenkraut (oder auch aus 1 bis 2 Teelöffeln getrocknetem Schafgarbenkraut) und 250 ml gekochtem Wasser kann man einen heilsamen Kräutertee zubereiten. Schafgarbe passt auch gut auf Brotaufstriche und in einen Nudelsalat: Nudelsalat mit Schafgarbe.
4. Brennnessel
Brennnesseln sind reich an Vitaminen A und C, Eisen, Kalium, Mangan und Calcium. Sie beinhalten dreimal mehr Vitamin C als z. B. Kohlsprossen und doppelt so viel Eisen als Spinat (Quelle: ausgebuext.info).
Aus Brennnesseln kannst du einen Tee (unterstützt Nieren- und Harnwege) oder eine wohlschmeckende Brennnesselsuppe zubereiten sowie deine Smoothies damit abrunden.
Blätter und Blüten sowie Samenstände der Brennnessel können auch als Brennnesselspinat gekocht oder als Salat verwendet werden. Besonders die jungen Triebe zählen zum Superfood und ergeben ein nahrhaftes Wildgemüse.
Die Blätter stechen nicht mehr, wenn sie entweder getrocknet, gewässert, gekocht oder durch Kneten in der Handfläche oder durch Rollen mit dem Nudelholz bearbeitet wurden.
5. Rotklee
Rotklee gehört zu den heimischen Wildpflanzen und stellt wenig Ansprüche an Boden und Standort. Er ist eine wahre Wunderpflanze und von Mai bis Oktober durchgehend zu finden. Er enthält Vitamin B1 und B3, Vitamin C sowie Magnesium, Kalzium und Kalium.
Rotklee zeigt eine zellschützende, entzündungshemmende und blutreinigende Wirkung. Er verbessert den Blutfluss, senkt das Cholesterin, beugt dem Knochenschwund im Alter vor, schützt vor Prostataerkrankungen und wird in der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden eingesetzt. Rotklee lässt sich auch als Topfpflanzen ziehen.
Diese Rotkleelimonade mit 130 Stück Rotkleeblüten ist gesund und einfach zuzubereiten: Rezept Rotkleelimonade.
6. Spitzwegerich
Fast an jedem Wegesrand zu finden: der Spitzwegerich oder auch das Lungenblatt genannt. Er wächst auch auf Wiesen und Äckern. Von Mai bis September entwickelt er winzige, cremefarbene Blüten.
Im Spitzwegerich ist der Pflanzenstoff Aucubin enthalten, der als natürliches Antibiotikum fungiert. Die Wirkung soll sogar der des Penicillins entsprechen.
Sein positiver Einfluss auf die Lunge ist weithin bekannt. Spitzwegerich entfaltet seine Wirkung vortrefflich bei Husten und Bronchialleiden sowie bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut.
Legt man das Spitzwegerich-Blatt zerkaut auf frische Wunden, hilft es dank seiner antibiotischen und blutstillenden Wirkung gegen Infektionen und trägt zu einer problemlosen Wundheilung bei.
Dieser Spitzwegerich-Hustensaft ist einfach gemacht und wirkungsvoll: Spitzwegerichsaft für Husten und Rachen.
7. Giersch
Vielmals unterschätzt ist der Giersch (oder auch Erdholler), der vitamin- und mineralstoffreicher als zahlreiche Kulturgemüse ist und auch ohne Pflege sehr üppig im Garten wächst.
Der Giersch hat einen dreieckigen Stängel sowie 3 mal 3 Blätter. Er wird deswegen an manchen Orten auch Dreikraut genannt. Wenn man seine Blätter zerreibt, riecht es nach Petersilie, weshalb er ein guter Gewürz-Ersatz ist.
Er enthält 4mal so viel Vitamin C wie eine Zitrone, zudem Vitamin A, Eisen, Magnesium und Kalzium. Giersch entsäuert, entwässert und entgiftet den Körper.
Er schmeckt vortrefflich in Bulgur- oder Kichererbsensalat, in Semmelknödeln und natürlich in Kräutersuppen und Smoothies. Smoothies bringen die Verdauung an sich schon gut auf Trab, aber ein Obst-Smoothie mit Gierschblättern ergänzt, verdoppelt diesen Effekt. Aber Achtung: Das Gartenkraut kann abführend wirken.
Dieses sensationelle Giersch-Pesto solltest du unbedingt probieren: Giersch-Pesto gesund und lecker.
Vom Kräuter-Garten profitieren
Jedes Pflänzchen hat eine andere Wirkung und einen anderen Geschmack. Deshalb tut man gut daran, sich nicht auf ein Kräutlein zu fokussieren. Sammelt man mehrere Sorten, deckt man verschiedene Geschmacksrichtungen ab und der Organismus ist rundum versorgt.
Auch in der Geldanlage gehen wir nach diesem Prinzip vor. So wie Wälder mit hoher Biodiversität widerstandsfähiger als Monokulturen sind, sind auch Fonds, die mehrere verschiedene Anlageklassen beinhalten, stabiler als Investments in nur einer Anlageklasse. Lies dazu auch Diversifikation – die Qualität der Vielfalt.
Willst du mehr zum Thema Fonds-Kräutergarten sowie Zusammenstellung und Chancen von Fonds wissen? Unsere Kolleginnen und Kollegen in der Raiffeisenbank nehmen sich Zeit für dich und informieren dich gerne unverbindlich!
1 Flavonoide gehören zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Sie sind für die Farbgebung der Pflanzen verantwortlich und schützen sie vor schädlichen Umwelteinflüssen. Flavonoiden werden gesundheitsfördernde Wirkungen im menschlichen Körper nachgesagt wird. Quelle: https://www.gesundheit.de/wissen/haetten-sie-es-gewusst/ernaehrung/was-sind-flavonoide
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: Mai 2022
Aufgrund der Lesbarkeit verzichten wir im Text auf das Gendern. Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.
Ein Investmentfonds ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung. Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten.
Raiffeisen Capital Management steht für Raiffeisen Kapitalanlage GmbH oder kurz Raiffeisen KAG
Bildquelle: shutterstock