Wohlstandsverlust durch Klimaschutz?
Die Sorge um den Klimawandel steigt angesichts von Waldbränden und Unwettern. Aber Klimaschutz ist nicht immer einfach. Die Angst vor Wohlstandsverlust und die Tatsache, dass noch zu wenige Auswirkungen davon im Alltag spürbar sind, hat eine Schweizer Volksabstimmung gegen ein neues Klimagesetz ausfallen lassen. Es könnte – nicht nur in der Schweiz – der Eindruck entstehen: Klimaschutz, ja, aber nicht bei mir.
In dieser im Frühsommer des Jahres in der Schweiz abgehaltenen Volksabstimmung war unter anderem eine deutliche Reduktion der Treibhausgase vorgesehen. Rund 51 Prozent der Schweizer Bürger stimmten gegen das CO2-Gesetz (Details dazu hier: faz.net).
Kann Klimaschutz sich durchsetzen?
Das Ergebnis stimmt nachdenklich. Ist eine Klimawende ohne Verzicht, Wohlstandsverlust und Einschränkungen überhaupt denkbar?
Kurzstreckenflüge sollte es perspektivisch nicht mehr geben“
ließ die deutsche Politikerin der Grünen, Annalena Baerbock, kürzlich aufhorchen.
Diese und solche Überlegungen sind immer wieder zu hören, werden jedoch mit der Sorge um den gewohnten Komfort skeptisch betrachtet. Der Gedanke an Einschränkungen beim Individualverkehr, bei Flugreisen oder beim Waren- und Lebensmittelangebot klingt für viele nicht verlockend. Auch der Anblick einer Unmenge an surrenden Windrad-Rotorblättern lässt mancherorts Unbehagen aufkommen.
Zu verwöhnt für Klimaschutz?
Sind wir den Wohlstand so sehr gewohnt, dass wir uns gegen mögliche Veränderungen der Lebensgewohnheiten wehren? Ist es überhaupt möglich, das aktuelle Wirtschaftssystem deutlich nachhaltiger zu gestalten? So, dass in absehbarer Zeit Verbesserungen für das Klima und die Umwelt deutlich zu erkennen sind?
Es gibt Hoffnung! Wir haben drei gute Nachrichten für Sie:
1. Klimaschutz ist “ansteckend”
Wenn Kollegen, Bekannte oder Nachbarn ihre Dachflächen mit Photovoltaik-Anlagen ausstatten, folgen weitere „Nachahmer“ diesem Beispiel. Puncto Elektromobilität oder stärkerer Nutzung der Öffis wird dies – bei entsprechendem Angebot und staatlicher Förderungen – ähnlich sein.
Bioprodukte haben – zumindest in Österreich – bereits einen Erfolgslauf hingelegt. Home-Office sollte allein schon aus Klimaschutzüberlegungen ein wichtiger Teil des Arbeitslebens bleiben. Gleiches gilt für Videokonferenzen statt stundenlanger Dienstreisen im Auto oder per Flugzeug. Was ein paar wenige machen, werden – dank positiver Vorbildwirkung – künftig viele übernehmen.
2. Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell
Viele Unternehmen haben Nachhaltigkeit als wesentlichen Teil ihres Geschäftsmodells erkannt. Gütesiegel wie Fairtrade, Bio oder Österreichisches Umweltzeichen, Ecolabel uvm. bezeugen sozial- und umweltverträgliche Produktionsstandards. Diese Entwicklung wurde und wird von Konsumenten wohlwollend angenommen. Dieser Trend, kombiniert mit hoher Transparenz zur Herstellung von Produkten, sollte sich verstärkt fortsetzen.
3. Anleger entscheiden mit
Anleger haben´s im engsten Sinne des Wortes in der Hand. Legen diese ihr Geld in nachhaltiger agierende Unternehmen an, so wird dieser Teil der Wirtschaft gestärkt. Weniger klimafreundlich agierende Unternehmen werden ihre Anstrengungen in Richtung mehr Nachhaltigkeit beschleunigen müssen, um nicht aus dem Fokus der Investoren zu geraten.
Gesetzliche Regelungen, die im Jahr 2022 in Kraft treten, sorgen dafür, dass Anleger innerhalb der Europäischen Union nach ihren Nachhaltigkeitspräferenzen befragt werden. Diese Kundenangaben sind im Zuge der Bankberatung bei der Auswahl geeigneter Finanzprodukte zu berücksichtigen. So haben Anleger mit ihren Anlageentscheidungen die Möglichkeit, das Wirtschaftssystem nachhaltiger auszurichten.
Mehr Klimaschutz ist notwendig, das steht außer Frage. Deshalb sollte Klimaschutz – auch wenn dies mit der ein oder anderen persönlichen Veränderung verbunden sein sollte – auf politischer, gesellschaftlicher und persönlicher Ebene unterstützt werden. Wie dieses Thema von der Raiffeisen Kapitalanlage GesmbH berücksichtigt und umgesetzt wird, erfahren Sie bei Ihrer Beraterin/Ihrem Berater in der Raiffeisenbank.
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: September 2021.
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