Wie ich als Teenager lernte, mit Geld umzugehen
Gestern habe ich auf meinem Handy einen Blick in mein Onlinebanking geworfen. Ich wollte wissen, wieviel Geld ich bis zum Monatsende noch ausgeben kann. Und ich habe mir gemeinsam mit meinem Dad mein Wertpapier-Depot angesehen. Für einen 13-jährigen verwunderlich? Nein, in meinem Fall nicht. Nicht, wenn beide Elternteile in der Bankenbranche arbeiten. Mein Name ist Jan und ich gehe ins vierte Gymnasium. Und ich erzähle euch, wie es mir im Umgang mit Geld geht.
Mein Geldleben als „Knirps“
Schon im Kindergarten durfte ich mir ab und zu selbst etwas kaufen. Eis im Schwimmbad, kleine Spielsachen. So richtiges Taschengeld habe ich ab meinem sechsten Geburtstag bekommen. Ob das Geld für Süßigkeiten, Ninjago-Hefte, Flummis oder ähnliches draufging, war meine Sache. Außerdem haben meine Eltern schon seit ich ganz klein war für mich gespart. Und mein Sparschwein durfte ich dann in der Bank entleeren, daran kann ich mich noch gut erinnern.
Was meine Eltern sonst noch getan haben, um mir als Kleinkind einen vernünftigen Umgang mit Geld beizubringen, gibt´s in Taschengeld – nur ein Meilenstein in der Gelderziehung der Jüngsten nachzulesen.
Das Geld im Alltag
Seit meinem zehnten Geburtstag habe ich ein eigenes Konto. Das Konto selbst hat mich anfangs nicht so interessiert. Aber die Karte, die war nice. Geld beim Bankomaten abheben oder damit im Geschäft zahlen, fand ich damals schon cool. Das Konto nennt sich „Taschengeldkonto“ und Mum und Dad haben keine Bedenken damit, da man dort nur über sein Guthaben verfügen kann. Meine Eltern überweisen mir seit dem ersten Gym mein Taschengeld monatlich auf mein Konto. Auch zahle ich mir das Geld, das ich zu Geburtstagen und so bekomme, darauf ein.
Meine Mum meint, es sei wichtig zu wissen, „wie teuer das Leben ist“. Deswegen hat sie eine Liste, wieviel meine Eltern für mich ausgeben. Da sind regelmäßige Zahlungen wie Handy, Streamingdienste drauf und auch sonst alles Mögliche: Schulsachen, die Trainerstunden fürs Tennis, die neuen Kugellager fürs Skateboard usw. Diese Übersicht zeigt sie mir dann alle paar Monate – da kommt einiges zusammen, sag ich euch.
Ich bin ja der Meinung, sie hat sich da einiges aus Kindern den richtigen Umgang mit Geld beibringen – 4 konkrete Tipps abgeschaut.
Wie das mit meinem Taschengeld läuft
Im Vergleich zu meinen Freunden bekomme ich eher viel Taschengeld. Ich muss mir aber auch echt alles davon bezahlen: Wenn ich mir was in der Schulkantine kaufe, das – laut meinen Eltern nicht nötige x-ste – Skateboard-Deck, Kinobesuche usw. Das machen wir jetzt seit der dritten Klasse Gym so. Anfangs haben sie mir dabei viel geholfen und mit mir besprochen, was es bedeutet, wenn ich dieses und jenes bezahle. Mittlerweile funkt das auch alleine recht gut. Trotzdem darf ich keine größeren Ausgaben vornehmen, ohne dass sie davon wissen. So wollen sie das, aber auch das Gesetz: Geschäftsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen.
Eine besondere Regel gibt es noch: Vorschuss gibt es keinen! Und da sind sie echt hart. Auch wenn ich mir ein Game für die Konsole noch so sehr wünsche. Darauf muss ich warten, bis ich genug Geld dafür habe.
Günstiger und/oder gebraucht – das neue Neu
Geizhals und willhaben – meine Mum ist ein Monk. Nichts kauft sie, ohne dort zu surfen. Und ja, sie hat recht. Ich bin zum Beispiel begeisterter Skateboarder und habe einige Decks. Preise vergleichen oder im besten Fall gebraucht kaufen, hat sich da echt schon öfters bezahlt gemacht. Und auf medimops gibt es jede Menge gebrauchte Games für die Konsolen, Fantasybücher and so on zu finden.
Bei Handys und Tablets bekommen wir uns allerdings meist in die Haare. Sie benutzt ihr jetziges Handy über Jahre – und seit mindestens einem halben Jahr mit beschädigtem Display. Sie meint, wenn das nicht mehr funktioniert, muss es auch nicht das neueste Modell sein. Das kann ich nicht so ganz ab.
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not
Der Spruch kommt von meinem Dad. Damit nervt er sogar Mum. Selbst die kann es nicht mehr hören, wenn er „noch ein wenig mehr Geld für die Pension“ sparen will. Aber das Gute daran ist: auch für meine Pension sorgt er schon vor. Als ich zur Welt kam galt ich in seiner Bank als „jüngster Fondssparer“1. Und diese Fondssparer habe ich mir erst gestern wieder mit ihm angesehen. Mittlerweile blicke ich selbst da schon ziemlich gut durch.
So läuft das also bei mir mit dem Geld. Und auch wenn ich es nicht immer so toll finde, wie genau es meine Eltern mit diesem Thema nehmen, glaube ich doch, dass sie mich gut auf später vorbereiten.
1 Geld von z. B. Minderjährigen oder Pflegebefohlenen („Mündel“) werden von einem Vormund (z. B. Eltern) verwaltet. Dieser ist verpflichtet, das Geld mündelsicher anzulegen – also in Vermögensanlagen, bei denen Wertverluste der Anlage praktisch ausgeschlossen sind. Im Fall von Wertpapierfonds sind diese als solche besonders gekennzeichnet.
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Erstelldatum: September 2020
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