Rasantes Wachstum in China und dessen Auswirkungen
China wächst weiterhin rasant: 2 % Wirtschaftswachstum 2020, für 2021 werden 8 % erwartet. Über die Hintergründe, welchen Einfluss diese Entwicklung auf den Rest der Welt hat und wie China zu Nachhaltigkeit steht, darüber haben wir mit Fondsmanager und China-Experten Mark Monson gesprochen.
Hintergrund der starken Wachstumszahlen ist natürlich die Schwäche 2020 aufgrund der Covid-Pandemie. China war das erste Land, in dem Covid aufgetreten ist und hat die Pandemie auch als eines der ersten Länder erfolgreich zurückgedrängt. Das Wachstum in China verlief schon in der Vergangenheit sehr dynamisch. Nun sehen wir eine Fortsetzung des Wachstumspfads der Vergangenheit. Über die globale Konjunkturerholung können Sie hier nachlesen: Erholung der Wirtschaft.
Wachstum in ganz Asien
Chinas Wirtschaft stützt sich auch auf eine starke Inlandsnachfrage. Das Land hat zudem einen großen wirtschaftlichen Einfluss auf seine Nachbarländer, was das Wachstum im gesamten asiatischen Raum antreibt.
Bald größte Wirtschaftsnation der Welt?
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis China zur größten Wirtschaftsnation der Welt herangewachsen sein wird. Dies kann noch 5, 10 oder 15 Jahre dauern – aber es wird passieren. Details nachzulesen hier: diepresse.com. Diese Entwicklung führt offensichtlich zu Konkurrenzkämpfen mit anderen Ländern. China möchte als wichtiger Akteur auf der internationalen Wirtschaftsbühne gesehen werden.
Auch Finanzmärkte stark
Auch die Finanzmärkte und Finanzdienstleistungen in China entwickeln sich stark. Nur die Börse konnte in den letzten Monaten nicht mit der großen Erwartungshaltung und der starken Wirtschaftsdynamik mithalten.
Betrachtet man den Finanzmarkt aber in lokaler Währung, war die Börsenentwicklung in China nicht ganz so schlecht. Dennoch muss auch für China beachtet werden, dass die Kapitalmärkte hohen Risiken unterliegen, die auch zu Kapitalverlusten führen können.
Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen an den lokalen Aktienmärkten liegt bei 120 bis 130 Milliarden US-Dollar. Gehandelt wird an zwei großen und mehreren kleinen Aktienbörsen im Land. Heuer wird es schätzungsweise 600 bis 700 Börsegänge von Unternehmen, sogenannte IPOs, geben.
Wie können Chinesen* ihr Geld anlegen?
Es wird erwartet, dass das durchschnittliche Haushaltsvermögen in China in den nächsten fünf bis zehn Jahren um 8,5 % pro Jahr steigen wird. Also deutlich stärker als das Wirtschaftswachstum. Mit einer Sparquote von 45 % und einem gesättigten Immobilienmarkt ergibt sich rechnerisch ein Überschuss an Kapital und Geld. Somit könnten die Ersparnisse der privaten Haushalte ihren Weg an die Finanzmärkte finden.
Entwicklung chinesischer Unternehmen
Durch die Auswirkungen von Covid 19 wurde klarerweise ein großer Schwerpunkt auf die digitale Wirtschaft in China gelegt. Unternehmen, die in diesem Bereich agieren, sollten daher nach unserer Einschätzung weiterhin von dieser Entwicklung profitieren können.
2060 klimaneutral
China nimmt das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst und hat zuletzt seine Bemühungen Richtung Nachhaltigkeit wesentlich erhöht. Bis 2060 plant das Land klimaneutral zu sein.
CO2-Reduktion und grüne Umwelt sind Themen, die eine Zusammenarbeit zwischen USA und China möglich machen könnten. Zumindest lassen dies die jüngsten Diskussionen zwischen der US- und der chinesischen Regierung erkennen.
Weltweit zweitgrößter Hersteller von Batterien in China
In all unseren Emerging Markets-Fonds sind wir in einem Unternehmen investiert, das weltweit der zweitgrößte Hersteller von Batterien ist und Elektroautos erzeugt. Da die Nachfrage nach Elektroautos weltweit sehr stark ist, bereiten Engpässe bei den Komponenten und Halbleitern, die für die Herstellung dieser Fahrzeuge benötigt werden, einigen Herstellern Sorgen. Das von uns investierte Unternehmen erzeugt seine Komponenten selbst und kann somit unabhängig produzieren.
Wir bedanken uns bei Mark Monson herzlich für den interessanten Einblick!
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: Juni 2021
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