Fußball-Knowhow erfolgreich nutzen
Erfolgreiche Nationalteams zeigen: Im Fußball kommt es auf die athletischen und spielerischen Fähigkeiten eines jeden einzelnen an. Den größten Anteil am Erfolg eines Teams trägt jedoch das Spielsystem und die taktische Spielanlage. Welche große Rolle die Gesamtstrategie auch in einer anderen wichtigen Nebensache der Welt spielt, lesen Sie hier!
4 – 4 – 2
Vier Verteidiger (die sogenannte Viererkette) bilden gemeinsam mit dem Torhüter eine solide Basis in der Defensive. In erster Linie gilt es, Gegentore zu verhindern und in weiterer Folge das Spiel von hinten aufzubauen.
Vier laufstarke und universelle Spieler im Mittelfeld sowie zwei treffsichere Stürmer – so sieht eine moderne Aufstellung im Fußball aus. (Der Torhüter scheint im Spielsystem aufgrund seiner fixen Position nicht auf.)
Fußball-Strategie auch in der Geldanlage!
Auch eine Geldanlage sollte über eine solide Basis, ein ausgewogenes Mittelfeld und einige Speerspitzen verfügen. Als solide Basis sind das Guthaben am Konto bzw. am Sparbuch für kurzfristige Liquidität ein fixer Anker, auf den man jederzeit zugreifen kann.
Hauptaufgabe des defensiven Anteils ist es nicht, bestehendes Vermögen zu vermehren, sondern einen Status Quo zu erhalten und abzusichern. Als Anlageerfolg gilt hier, wenn Vermögen über längere Zeit real – also unter Berücksichtigung der Teuerungsrate (Inflation) – erhalten werden kann. Was Sie gegen Inflationssorgen tun können, lesen sie hier: Zeit für Inflationsschutz.
Defensive als Absicherung
Dieser defensive Teil der Vermögensstruktur kann neben Sparguthaben und Immobilien auch aus Anleihen von Schuldnern guter Bonität bestehen. Europäische Staatsanleihen hingegen könnten sich aufgrund von aktuell negativen Renditen kurz- und mittelfristig als „Eigentor“ herausstellen. Dabei gilt es anzumerken, dass Immobilien und Anleihen höheren Risiken als Sparguthaben unterliegen.
Übrigens: Derivate Instrumente wie Futures und Optionen werden in Investmentfonds fallweise zur Absicherung von Risiken (z. B. Zinsänderungsrisiko, Aktienmarktrisiko etc.) genutzt.
Fußball-Spieler müssen flexibel sein – so wie die Geldanlage
Im Bedarfsfall unterstützt auch das Mittelfeld bei der Defensivarbeit. Bei Ballbesitz ziehen die Mittelfeldspieler das Tempo an und versuchen die Stürmer mit idealen Pässen und Vorlagen in Szene zu setzen.
Auch in der Geldanlage sollte auf eine breite Streuung des Vermögens und eine flexible Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen geachtet werden. Breite Streuung bieten vor allem Fonds.
Bei Mischfonds, die in verschiedene Anlageklassen investieren, wird durch die Auswahl und Gewichtung der Investments auf Kapitalmarktänderungen reagiert. Mischfonds werden, je nach Marktlage, manchmal defensiver, manchmal offensiver ausgerichtet. Auch Mischfonds unterliegen allerdings höheren Risiken bis hin zu Kapitalverlusten.
Aktien müssen nicht immer stürmisch sein
Als Stürmer finden sich Aktien und Aktienfonds im Investment-Team. Dabei sind Aktien nicht gleich Aktien: Ein etablierter Hersteller namhafter Markenprodukte des täglichen Bedarfs (z.B. Duschgel, Shampoo, Rasierschaum, Kosmetik, Hautcreme, Haarspray, Deo usw.) kann – in Relation zu anderen Unternehmensbeteiligungen – als defensives Investment bezeichnet werden.
Ein junges IT-Unternehmen, das möglicherweise erst vor kurzem an die Börse gegangen ist, um Geld für die globale Expansion und technische Weiterentwicklungen einzusammeln, wird wiederum eher als riskant eingestuft. Grundsätzlich sind Investments in Aktien bzw. Aktienfonds riskant, es können hohe Schwankungen und bis hin zu Kapitalverlusten eintreten. Andererseits sind Investments in Aktien – sofern eine solide Abwehr und ein breit gestreutes Mittelfeld vorhanden – eine sinnvolle Ergänzung einer ausgewogenen Anlagestrategie. Lesen Sie dazu auch: Was tun bei Höchststand am Wertpapierdepot?
Im Fußball zählt das Zusammenspiel – in der Geldanlage auch!
Im Fußball käme kein Trainer auf die Idee gänzlich auf Stürmer zu verzichten. Ein Tormann und zehn Verteidiger? So wäre ein Torerfolg ziemlich unwahrscheinlich. Andererseits würde kein Trainer lange seit Amt ausüben, würde er mit zehn Stürmern das Feld betreten. Viele Anleger investieren aus Sorge vor Kapitalverlusten kaum oder gar nicht in Aktienfonds. Sie kommen sinngemäß über das Mittelfeld nicht hinaus.
Das Spielsystem im Fußball kann also ein durchaus guter Ratgeber für Ihre Geldanlage sein. Um die passende Aufstellung für Sie zu finden, kontaktieren Sie am besten Ihren “Trainer”*. Denn unsere Berater in den Raiffeisenbanken verstehen nicht nur etwas von Fußball, sondern sie können Sie auch umfassend zu Ihrer Geldanlage beraten.