Fonds kaufen – wie geht das?
Fonds to go? Einen Kaffee kann man einfach im Vorbeigehen kaufen – die persönliche Geldanlage ist eine etwas größere Entscheidung. Wenn man Summen anlegen will, die dem Kaufpreis einer Urlaubsreise oder gar eines Mittelklasse-Wagens entsprechen, empfehlen wir jedenfalls, Beratung in Anspruch zu nehmen. Auch für regelmäßiges Ansparen in Wertpapiere, dem Fondssparen, sollte zu Beginn die Erfahrung einer Beraterin bzw. eines Beraters* genutzt werden. Im folgenden Artikel erfährst du, wie du in 5 Schritten zum passenden Fondsinvestment kommst!
Schritt 1: Termin für Beratung vereinbaren
Wie auch bei anderen Kaufentscheidungen gibt es zwei Möglichkeiten:
Do it yourself oder gönne dir umfassende Beratung.
Vergleichen wir die Geldanlage mit der Planung einer Reise, merken wir: Für die Buchung eines Hotels in Graz ist der Weg zum Reisebüro nicht nötig. Für eine mehrwöchige Reise durch Australien hingegen ist das Gespräch mit einer Expertin oder einem Experten, die bzw. der diesen Kontinent selbst mehrfach bereist hat, von unschätzbarem Wert.
Etwas Zeit für deine langfristige Geldanlage investieren
Umgelegt auf Bankgeschäfte: Während eine simple Überweisung vom Girokonto online mit wenigen Mausklicks erledigt ist, sollte einer langfristigen Geldanlage deutlich höheres Augenmerk in einem Expertengespräch geschenkt werden. Auch wenn es etwas mehr Zeit kostet.
Denn: Eine Australien-Rundreise wird auch nicht in 15 Minuten geplant und gebucht. Genauso ist für ein umfassendes Bank-Beratungsgespräch ein entsprechendes Zeitbudget wichtig. Die “Parkuhr” sollte demnach für zumindest 90 Minuten gestellt werden. Warum so lange? Details sollten ausführlich erklärt und diskutiert werden, alle Fragen, die am Herzen liegen, gestellt werden können, Entscheidungen wohl durchdacht und ohne Eile erfolgen.
Hier geht´s zu deinem Beratungsgespräch
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Schau hier rein, was ein Fonds genau ist!
Einfach und kurzweilig erklärt in unserem Video:
Schritt 2: Dein persönliches Profil
Bevor eine genaue Anlageempfehlung erfolgen kann, ist es unerlässlich, persönliche Ziele und Wünsche zu besprechen und zu dokumentieren. Mit diesen Fragen bekommst du Klarheit, welche für dich die wichtigsten Wünsche sind: 9 Fragen zur schnelleren Umsetzung deiner Wünsche.
Deine Ziele werden in deinem persönlichen Profil, dem sogenannten Anlegerprofil, erfasst. Einkommen und Finanzvermögen, und auch bisherige Erfahrungen mit Wertpapierveranlagungen, werden berücksichtigt.
Relevant ist auch, ob ein Anleger fachliche Kenntnisse mitbringt oder sich eher als Neuling auf dem Gebiet einstuft. Natürlich kommen bei der Geldanlage auch deine persönlichen Vorlieben bzw. dein Wunsch nach Ertrag und/oder Sicherheit nicht zu kurz. Deine Risikobereitschaft ist – neben der Anlagedauer – dabei für die spätere Produktauswahl von zentraler Bedeutung. Auch deine persönlichen Präferenzen bezüglich Nachhaltigkeit und nachhaltiger Geldanlage werden thematisiert. Dazu kannst du hier mehr lesen: Nachhaltigkeitspräferenzen – wie nachhaltig willst du dein Geld anlegen?.
Schritt 3: Einrichten deines Depotkontos
Wird für den Transfer von Geldern ein Girokonto genutzt, so wird für den An- und Verkauf von Wertpapieren ein sogenanntes Depotkonto eingerichtet. Das Depotkonto verwahrt deine Wertpapiere und zeigt – täglich aktuell – den Wert und Bestand deiner Geldanlage an. Um Käufe und Verkäufe abwickeln zu können, wird dieses Depotkonto immer in Verbindung mit einem Girokonto geführt. Beim Ankauf eines Wertpapiers wird der entsprechende Gegenwert vom Girokonto abgebucht und das erworbene Wertpapier am Depotkonto eingebucht. Beim Verkauf ist es demnach umgekehrt.
Schritt 4: Passender Produktvorschlag
Aus deinen Angaben zu Finanzvermögen, Anlagesumme, Risikobereitschaft, Anlagedauer und Nachhaltigkeitspräferenz wird ein persönliches Investmentprofil erstellt. Deine Beraterin bzw. dein Berater wird dir in weiterer Folge Produkte vorschlagen, die diesem Investmentprofil entsprechen und deine Ziele und Wünsche bestmöglich abdecken. Risikostreuung sollte dabei von zentraler Bedeutung sein. Eine bewährte Anlageregel lautet: Setze nicht alles auf ein Pferd. Breit gestreute Investmentfonds, die deinem Investmentprofil entsprechen, sollten deshalb zentraler Baustein deines gut strukturierten Portfolios sein. Lies dazu auch: Diversifikation – Qualität der Vielfalt.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass auch trotz ausführlicher Beratung und gut gestreuter Investition Wertschwankungen und Kapitalverluste möglich sind.
Schritt 5: Der Wertpapierkauf
Sind alle Weichen gestellt, geht es zur Umsetzung. Ist der für Wertpapiere vorgesehene Betrag am Girokonto vorhanden, wird der Kaufauftrag des gewählten Fonds seitens der Bank veranlasst. Im Vorfeld der Transaktion wirst du über Gebühren und Konditionen informiert.
Nach Ankauf und Abbuchung des Gegenwerts vom Girokonto wird der gewählte Fonds am Depotkonto eingebucht. Apropos Fondskauf: Es empfiehlt sich, einen einmaligen Fondskauf mit einer zusätzlichen, monatlichen Ansparung – bereits ab EUR 50,– pro Monat möglich – zu kombinieren. Zum Fondskauf gehört das zusätzliche Fondssparen mit kleineren Beträgen wie der Kaffee zur Sachertorte.
Schau hier rein und lass dir von unserem FinanzFranz Fondssparen humorvoll und kurz erklären:
Mit der App das Depot täglich im Blick
Nun ist die Umsetzung abgeschlossen. Für die Abfrage des aktuellen Depotwerts empfehlen wir, die Electronic Banking App zu nutzen. Mit dieser App hat man seine Finanzen und das Wertpapierdepot stets im Blick. Abschließender Tipp: Da Wertpapierveranlagungen in der Regel von langfristiger Natur sind, ist ein täglicher Blick ins Depot via App zwar möglich, aber man sollte sich die Frage stellen, ob dies zielführend bzw. nützlich ist.
Denn: Wichtiger ist es, das langfristige, geplante Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und sich nicht von Kursschwankungen aus der Ruhe bringen zu lassen. Darüber hinaus steht dir auch während der Anlagedauer deine persönliche Beraterin bzw. dein persönlicher Berater mit Erfahrung und Rat und Tat zur Seite.
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Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: Jänner 2023
*Aufgrund der Lesbarkeit verzichten wir im Text auf das Gendern. Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.
Ein Investmentfonds ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung. Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten.
Raiffeisen Capital Management steht für Raiffeisen Kapitalanlage GmbH oder kurz Raiffeisen KAG
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