Wie Profis Aktien kaufen

Wie Profis Aktien kaufen - Frau am Handy mit Aktienkursen

Entscheidungen treffen wie die Profis

Wie gelingt es in der großen Auswahl an Möglichkeiten am Kapitalmarkt das Beste auszuwählen? An welchen Anhaltspunkten kann man sich orientieren? Im folgenden Beitrag erfährst du, wie Profi-Investor:innen Aktien kaufen bzw. gewinnorientierte Entscheidungen treffen. Und – welche häufigen Fehler Privatanleger:innen oft unterlaufen.

Gute Entscheidungen stets gefragt

Theo ist mit seiner Mutter im Supermarkt. Links und rechts von ihm türmen sich meterhoch Süßigkeiten und Knabbereien, ein unendliches Angebot. „Eine Süßigkeit darfst du dir aussuchen“, sagt seine Mutter. Theo ist überfordert: Schokolade in verschiedensten Geschmacksrichtungen und Größen von den verschiedensten Anbietern, Kekse, Schokoriegel, Chips & Co. Wie kann man sich hier bitte für nur eine einzige Süßigkeit entscheiden?

Am Kapitalmarkt ist es ähnlich. Nur, dass die Auswahl an Aktien noch um ein Vielfaches höher ist, als das Süßwarenangebot im Supermarkt. Zehntausende Aktien stehen einem begrenzten Anlagebetrag gegenüber. Wie soll hier – ohne Plan und Strategie – eine Auswahl vorgenommen und eine kluge Entscheidung getroffen werden?

Filterkriterien, aber welche?

Eine Frau zeigt Aktienkurven als Profi im Aktienverkauf

Eine Investmententscheidung – also eine Auswahl ohne Eingrenzung und ohne Filter – ist kaum möglich. Wir schauen uns deshalb an, wie Profis bei der Selektion von interessanten Aktien vorgehen und wie sie möglichst rationale Entscheidungen treffen.

5 Kennzahlen als wichtige Entscheidungshilfen

Im ersten Schritt sollte eine grobe Aufteilung festgelegt werden. Wie sollen die Finanzmittel nach Branchen oder Regionen verteilt werden? Auf wie viele Aktien soll das Veranlagungsvolumen gestreut werden?  Auch Währungs- und geopolitische Risiken sind dabei zu beachten.

Für das „Picken“, als das Auswählen einzelner Aktien werden typischerweise folgende Kennzahlen beachtet:

1. Gewinn- und Umsatzwachstum

Historische und erwartete Wachstumsraten werden betrachtet, um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu beurteilen.

2. Gewinnmargen

Diese zeigen, ob einerseits die Kosten unter Kontrolle sind und andererseits eine gewisse Preismacht des Unternehmens gegenüber Kund:innen oder Konsument:innen vorhanden ist.

3. Kurs-Gewinn-Verhältnis

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist die bekannteste Kennzahl: Der aktuelle Aktienkurs wird mit dem Gewinn je Aktie in Verhältnis gesetzt, um festzustellen, ob das Unternehmen über- oder unterbewertet ist.

4. Cash-Flow

Der operative Cashflow sowie der freie Cashflow zeigen, ob das Unternehmen Umsätze generieren und Investitionen tätigen kann.

5. Wachstumsaussichten und Trends

Neben dem konkreten Unternehmen werden die Wachstumsaussichten und Trends innerhalb der Branche des Unternehmens unter die Lupe genommen.

Das Ziel ist, ein möglichst aktuelles und umfassendes Bild über die „finanzielle Fitness“ eines Unternehmens zu erhalten.

Wie agieren häufig Privatanleger?

Privatanleger:innen, also nicht professionelle Anleger:innen, machen oft eine Reihe von Fehlern bei der Geldanlage, die ihre Wertentwicklung negativ beeinträchtigen.

Ein Mann lässt sich von einer Beraterin erklären, wie Profis Aktien verkaufen

5 der häufigsten Anlagefehler:

  1. Mangelnde Risikostreuung:
    Wird eine Aktie ins Visier genommen, wird oft zu viel Kapital in diese investiert. Oftmals werden Aktien von Unternehmen gekauft, die bekannt sind. Dies sind meist heimische Unternehmen. Dadurch wird die Veranlagung auf (zu) wenige Unternehmen, auf nur eine oder wenige Branchen verteilt. Die Lösung: Ein breiter Mix an Aktien reduziert das Risiko eines Totalausfalls. Weiteres Risiko wird reduziert, wenn in verschiedene Branchen und Regionen investiert wird.
  2. Emotionales Agieren:
    Angst und Gier sind schlechte Ratgeber. Viele Anleger:innen verkaufen bereits bei geringen Kursgewinnen, Verluste hingegen werden häufig nicht begrenzt, um letztendlich doch in Panik mit hohem Verlust zu verkaufen. Werden Stimmungen an den Börsen durch Medien verstärkt, ist in Euphorie- aber auch Crash-Phasen ein Herdenverhalten festzustellen. Dies führt oft zu einem späteren Einstieg und panikartigem Ausstieg auf tiefen Kursniveaus am Aktienmarkt. Sinnvoll wäre es, Gewinne (langfristig) laufen zu lassen und so Verluste zu begrenzen.
  3. Mangelnde Analyse:
    Die oben beschriebene Analyse von Kennzahlen, wie Umsatzentwicklung, Gewinnmarge, Cash-Flows und Kurs-Gewinn-Verhältnis bleibt bei Privatanleger:innen oft aus. Wichtig wäre es nicht nur, interessante Unternehmen zu finden, sondern auch zu beurteilen, ob diese an der Börse zu einem fairen Preis erworben werden können.
  4. Übermäßig viel Handeln:
    Aktives, häufiges Handeln mit Wertpapieren führt in der Regel – alleine schon aufgrund der anfallenden Transaktionsspesen – zu einer geringeren Wertentwicklung. Viele Studien haben gezeigt, dass aktive Händler:innen im Durchschnitt schlechter abschneiden als Anleger:innen, die eine Wertpapierposition langfristig halten. Mit anderen Worten: Nur sehr wenige Anleger:innen sind mit Trading erfolgreich.
  5. Fehlende Anlagestrategie:
    Dies könnte kaum besser als mit den Worten des römischen Philosophen Seneca beschreiben werden:

Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.

Seneca

Mit Hilfe einer klaren Anlagestrategie fallen Entscheidungen wesentlich leichter. Es sollte also der „Hafen“, der angesteuert werden soll, im Vorfeld definiert werden. Und – wichtig ist nicht nur festzuhalten, wo investiert wird, sondern auch, wo nicht investiert wird.

Wie Profis agieren = an Profis delegieren

Fazit: Analyse und Auswahl von Aktien sind aufwendig. Einiges an Zeit und viel Know-How sind dafür erforderlich. Aus diesem Grund sind Anleger:innen gut beraten, diese Aufgabe an Profis zu delegieren. Fondsmanager:innen haben die Aufgabe, Gelder von privaten und institutionellen Investor:innen gemäß definierter Rahmenbedingungen chancenreich zu veranlagen. Anmerkung: Kapitalverluste sind auch mit Fonds möglich.

Deshalb ist es für Anleger:innen denkbar einfach: Mit dem Erwerb von Fondsanteilen ist das Vermögen – gemäß gewünschter Anlagestrategie – breit gestreut und laufend gut betreut.

Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Erstelldatum: Februar 2024

Ein Investmentfonds ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung. Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten. 

Die veröffentlichten Prospekte bzw. die Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG sowie die Basisinformationsblätter der Fonds der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. stehen unter www.rcm.at unter der Rubrik „Kurse & Dokumente“ in deutscher Sprache (bei manchen Fonds die Basisinformationsblätter zusätzlich auch in englischer Sprache) bzw. im Fall des Vertriebs von Anteilen im Ausland unter www.rcm-international.com unter der Rubrik „Kurse & Dokumente“ in englischer (gegebenenfalls in deutscher) Sprache bzw. in ihrer Landessprache zur Verfügung. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte steht in deutscher und englischer Sprache unter folgendem Link: https://www.rcm.at/corporategovernance zur Verfügung. Beachten Sie, dass die Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. die Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteilscheine außerhalb des Fondsdomizillandes Österreich aufheben kann.

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