Frau und Mann fahren im Auto und reden über Zusatzeinkommen

Dein Fondsvermögen richtig nutzen

Dieter hat jahrelang Geld in Fonds angelegt. Er hat die Fondsspar-Tipps seines Beraters stets berücksichtigt. Auch wenn er bei Schwankungen am Kapitalmarkt oft etwas verunsichert war, hat er sich den Rat seines Beraters zu Herzen genommen und die monatlichen Fonds-Einzahlungen durchgezogen. Nun steht Dieter kurz vor dem Pensionsantritt und hat neben seiner staatlichen Pension eine vernünftige Summe zur Verfügung. Was jetzt? Wie du am besten dein Fondsvermögen als private Pension nutzen kannst, erfährst du hier!

Dieter stellt sich folgende Fragen

  • Welche Summe soll er nun am besten entnehmen?
  • Wie lange soll bzw. möchte er Auszahlungen aus seinem Fondssparer erhalten?
  • Mit welchem künftigen Ertrag kann er rechnen?
  • Was tun, wenn der Kapitalmarkt in Turbulenzen kommt?
  • Welche Fonds sind für ihn geeignet?

Neben der staatlichen Pension aus Vorsorgeformen schöpfen

Dieter steht unmittelbar vor seinem Pensionsantritt. Neben der staatlichen Pension stehen ihm künftig nun monatliche Beträge der privaten Vorsorge mittels Fondssparen und aus einer betrieblichen Vorsorge (Pensionskasse und Abfertigung neu) zur Verfügung. Das Guthaben in Höhe von 70.000,– Euro ist relativ gleichmäßig auf diese beiden Vorsorgeinstrumente verteilt. Nun möchte Dieter wissen, mit welchen Beträgen er kalkulieren kann.

Teil 1: Pensionskasse und Abfertigung neu

Die Gelder der betrieblichen Vorsorge (Pensionskasse) und der Mitarbeitervorsorgekasse (Abfertigung neu) werden für Dieter in der Auszahlungsphase über die Pensionskasse in Fonds veranlagt, im Rahmen einer sogenannten Veranlagungs- und Risikogemeinschaft. Da Dieters Veranlagungs- und Risikogemeinschaft eher konservativ – also mit einem hohem Anleiheanteil und weniger Aktien ausgerichtet ist, liegt seine Ertragserwartung bei rund 3 % p.a. Der Auszahlungsplan ergibt rund 240,– Euro pro Monat über einen Zeitraum von 15 Jahren.

Teil 2: Fonds-Auszahlungsplan für die private Pension

Dieter hat lange Jahre in einen Aktienfonds angespart. Mit höherem Fondsvermögen und nur noch kurzer Anspardauer, wechselte er in einen ausgewogenen Mischfonds. Das Ausmaß der Schwankungen sollte dadurch etwas reduziert werden. Mehr über Streuung liest du in Streuung – ist ein Mischfonds ausreichend?.

Welche Fonds passen in der Auszahlungsphase?

Die Wahl der passenden Fonds für die Auszahlungsphase – also in diesem Fall der Pensionsantritt von Dieter – ist von mehreren Parametern abhängig:

  • Ist weiteres (Finanz-)Vermögen vorhanden?
  • Wie hoch ist Dieters Risikobereitschaft? Etc.

Zu dynamisch bzw. riskant sollte für Dieter nicht veranlagt werden. Die Kalkulierbarkeit der Ausschüttungen der Gelder wird durch die hohen Schwankungen des Aktienmarkts schwieriger. Andererseits will er auch nicht ausschließlich geldmarktnahe Veranlagungen oder Anleihen wählen. Aufgrund der voraussichtlich längeren Phase der Entnahmedauer des Geldes (Pensionsdauer) wäre auch eine Aktienbeimischung denkbar – denn vor allem für Aktien ist ein langer Anlagehorizont empfehlenswert.

Ein Münzberg der steigt - Zusatzeinkommen aus Fondssparen generieren

Da die Pensionskasse eher konservativ anlegt, könnten also Dieters privat gewählten Fonds etwas risikofreudiger ausgerichtet werden. So wäre für die angenommene, verbleibende Veranlagungsdauer von rund 15 Jahren (entspricht aufgrund der Entnahmen einer durchschnittlichen Kapitalbindung von 7,5 Jahren) ein Mischfonds durchaus geeignet. Dieter könnte in der Auszahlungsphase bei seinem ausgewogenen Mischfonds bleiben, den er zuletzt in der Ansparphase genutzt hatte.

Die Ertragsannahme wird mit 3 % p.a. nach Kosten und Steuern gewählt. Somit sind aus diesem Auszahlungsplan ebenso rund 240,– Euro pro Monat zu erwarten.

Dieter stellt erfreut fest: Unter diesen Annahmen könnte er aus beiden Vorsorgeinstrumenten rund 480,– Euro über einen Zeitraum von 15 Jahren entnehmen. Danach wäre das Gesamtguthaben aufgebraucht.

Einmalige Entnahmen bei Vorsorge mit Fonds möglich?

Während aus dem Topf des Pensionskassenguthabens keine einmaligen Entnahmen möglich sind, ist dies bei privaten Fondsveranlagungen sehr wohl eine denkbare Option. Auch die Höhe der regelmäßigen Entnahme – also der privaten Pension – ist veränderbar, so lange ein Fondsvermögen vorhanden ist. Es können auch Auszahlungen gestoppt werden, wenn beispielsweise höheres Guthaben am Giro- oder Sparkonto verfügbar ist. Andererseits könnte bei mehr Geldbedarf auch die Auszahlungshöhe gesteigert werden. Dass sich dadurch die Auszahlungsdauer verkürzen wird, liegt auf der Hand.

Fondsveranlagungen eignen sich als Vorsorge für regelmäßige Entnahmen. Durch die hohe Flexibilität von Investments in Fonds können Auszahlungen und Einzahlungen jederzeit an die persönliche Lebenssituation angepasst werden, so lange Fondsvermögen vorhanden ist. Wertvolle Unterstützung und Antworten auf deine Fragen rund ums Veranlagen mit Fonds findest du bei deiner Beraterin bzw. deinem Berater. Auch in diesem Beitrag kannst du Details zum Thema Zusatzeinkommen aus Fondssparern nachlesen: Investmentfonds – Auszahlen mit Plan.

Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Erstelldatum: Juni 2023.

Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten. Ein Investmentfonds ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung.

Raiffeisen Capital Management steht für Raiffeisen Kapitalanlage GmbH oder kurz Raiffeisen KAG

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