Aktien aus Österreich – eine bewegte Erfolgsstory
Die Marktkapitalisierung des ATX1 beträgt ca. 46 Milliarden Euro, was in etwa dem Wert eines mittelgroßen Unternehmens im amerikanischen S&P-Index2 entspricht. Im internationalen Vergleich wirkt der heimische Markt somit recht übersichtlich. Dennoch ist der österreichische Kapitalmarkt auch bei internationalen Investoren beliebt. Und das aus gutem Grund: 30 Jahre Erfolgsstory Raiffeisen-Österreich-Aktien!
Österreichischer Aktienmarkt im Fokus internationaler Investoren
Begonnen hat die internationale Erfolgsgeschichte mit einer Empfehlung von Jim Rogers in der amerikanischen Finanzzeitschrift „Barron’s“ im Jahr 1985. Er hat darauf hingewiesen, wie billig österreichische Aktien sind und dass die ganze Welt in diesen Markt investieren soll. Die Empfehlung im Magazin führte dazu, dass internationale Investoren auf den österreichischen Markt aufmerksam wurden. So wurde der Markt im wahrsten Sinne des Wortes beflügelt. Innerhalb weniger Jahre verdreifachte der ATX seinen Wert von rund 500 Punkten im Jahr 1985 auf ca. 1.600 Punkte im Jahr 1991.
Österreich & Osteuropa – eine interessante Story
Die Öffnung Osteuropas löste rund 10 Jahre später einen weiteren Boom an der Wiener Börse aus. Unter den ersten österreichischen Unternehmen, die nach Osteuropa expandierten, waren Betriebe aus der Bauindustrie, wie etwa die STRABAG, Porr oder Wienerberger. Aber auch Banken und Versicherungen streckten ihre Fühler aus. Ebenso die OMV, die sehr rasch das enorme Entwicklungspotenzial dieser Länder erkannte. Viele Investoren, die nicht direkt in Osteuropa investieren wollten, waren (und sind) über österreichische Firmen in die osteuropäischen Märkte investiert. Der ATX schoss dadurch regelrecht in die Höhe und erreichte bis zur Lehman-Pleite rund 5.000 Punkte.
30 bewegte Jahre für Aktien aus Österreich
In den letzten drei Jahrzehnten gab es an den internationalen Kapitalmärkten einige turbulente Phasen. Der österreichische Aktienmarkt war allerdings aufgrund seiner Struktur nicht von allen Höhen und Tiefen gleichermaßen betroffen. Die Dotcom-Krise hat er beispielsweise nicht so stark zu spüren bekommen wie die Finanzwirtschaftskrise. Der Grund liegt in der Zusammensetzung des österreichischen Aktienmarktes. Im ATX sind keine Technologiewerte zu finden. Finanztitel wiederum sind an der Wiener Börse überdurchschnittlich vertreten. Diese Struktur kann von Vorteil wie auch von Nachteil sein.
Die Strategie des Raiffeisen-Österreich-Aktien
Nach dem Zusammenbruch von Lehman stürzten sämtliche globale Börsen ab. Finanzlastige Börsenplätze wie Wien wurden besonders schwer getroffen. Der ATX etwa fiel durch die Lehman-Pleite von 5.000 Punkten auf 1.600 Punkte zurück.
In so einer Phase kristallisieren sich rasch die Möglichkeiten von aktivem Fondsmanagement heraus“
so Günther Schmitt, Manager des Raiffeisen-Österreich-Aktien.
Es galt, Unternehmen und ihre Strategien genau zu analysieren, Nebenwerte im Investment zu berücksichtigen. Aufgrund dessen konnten günstige Kaufgelegenheiten genutzt werden. Und genau diese Strategie hat sich für den Raiffeisen-Österreich-Aktien bewährt. Der Fonds setzte im vergangenen Jahrzehnt stark auf Nebenwerte. Einer der Vorzüge der Nebenwerte ist, dass in diesem Segment die Vielfalt der investierbaren Branchen größer ist als im ATX selbst. Dadurch ist ein größerer Handlungsspielraum gegeben.
Was weiterhin für heimische Unternehmen spricht
Der österreichische Aktienmarkt hat heuer bislang sehr solide performt. Er ist im Vergleich mit anderen Aktienmärkten West- und teilweise auch Osteuropas allerdings nach wie vor sehr günstig bewertet. Auch die „Osteuropa-Story“ ist immer noch intakt. Will heißen: Viele österreichische Unternehmen, die in Zentral- und Osteuropa aktiv sind, profitieren von höheren Wachstumsraten. Diese wirken sich auch positiv auf die Gewinne aus. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass Performanceergebnisse der Vergangenheit keinen Hinweis auf die künftige Entwicklung zulassen.
Die Rolle des Nachhaltigkeitsaspekts im Raiffeisen-Österreich-Aktien
Raiffeisen Capital Management ist Unterzeichner der UN PRI (der Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen, nachzulesen auf investment-zukunft.at). Das bedeutet, dass das Unternehmen grundsätzlich die in den UN PRI festgelegten Vorgaben nachhaltigen Investierens berücksichtigt. Darüber hinaus betreibt die Raiffeisen KAG aktives Impact-Investing: Über Fragen an Unternehmen wird versucht, im jeweiligen Unternehmen Verbesserungen in Bezug auf dessen Nachhaltigkeit zu bewirken.
Heimvorteil für den Raiffeisen-Österreich-Aktien?
Der Raiffeisen-Österreich-Aktien ist übrigens nur einer von 16 Fonds weltweit (!), die ausschließlich in österreichische Aktien investieren. Er zählt konstant zu den besten Fonds dieser Kategorie. Gibt es hier etwa einen Heimvorteil?
Sicherlich“ meint Günther Schmitt. „Wir kennen die Unternehmen, in die wir investieren, sehr gut und sind nicht zwingend auf Analysten angewiesen. Auch persönliche Meetings mit dem Management sind aufgrund der geografischen Nähe öfter möglich. Das kann bei der finalen Bewertung von Vorteil sein.“
Welche Risiken gibt es?
Prinzipiell gilt: kein Investment ist ohne Risiko. Aktuell ist ein globaler wirtschaftlicher Abschwung wohl das realste Risiko. Sollte sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China wieder verschärfen, könnten die Aktienmärkte unter Druck geraten. Die Bedeutung Chinas für die Weltwirtschaft (unter anderem als Rohstofflieferant) ist mittlerweile zu groß. Auch der politische Einfluss ist zu bedeutend, um ohne Auswirkungen auf die anderen international ausgerichteten Märkte zu bleiben. Europa befindet sich hier zwischen den Fronten. Europäische Unternehmen, die sowohl mit China als auch mit den USA in Handelsbeziehungen stehen, müssen Auswirkungen auf beiden Seiten befürchten.
Ein Blick in die Zukunft
Wir sind für den österreichischen Aktienmarkt weiterhin optimistisch:
- Das Thema Osteuropa ist nicht nur ein Thema der Vergangenheit, sondern auch eines für die Zukunft.
- Österreichische Aktien sind günstig, sie sind also unterbewertet.
- Positiv zu betrachten ist auch, dass es in letzter Zeit viele neue Börsengänge an der Wiener Börse gab.
Insofern: Auf die nächsten 30 Jahre! Und Sie entscheiden, ob Sie auch dabei sein möchten!
1 Der Austrian Trade Index (ATX) ist der bedeutendste Aktienindex Österreichs. Im ATX enthalten sind die Aktien der 20 größten österreichischen Unternehmen mit Börsennotierung.
2 Der S&P 500-Index (Standard & Poor’s 500) ist ein Aktienindex, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst.
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: November 2019
Die nachfolgenden Einschätzungen und Positionierungen stellen eine Momentaufnahme dar und können sich jederzeit und ohne Ankündigung ändern. Sie sind keine Prognose für die künftige Entwicklung der Finanzmärkte oder für den Raiffeisen-Österreich-Aktien.
Ein Investmentfonds ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung. Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten.
Im Rahmen der Anlagestrategie des Raiffeisen-Österreich-Aktien kann überwiegend (bezogen auf das damit verbundene Risiko) in Derivate investiert werden. Der Fonds weist eine erhöhte Volatilität auf, d.h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.
Die veröffentlichten Prospekte bzw. die Informationen für Anleger sowie die Kundeninformationsdokumente (Wesentliche Anlegerinformationen) der Fonds der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. stehen unter www.rcm.at in deutscher Sprache (bei manchen Fonds die Kundeninformationsdokumente zusätzlich auch in englischer Sprache) bzw. im Fall des Vertriebs von Anteilen im Ausland unter www.rcm-international.com in englischer (gegebenenfalls in deutscher) Sprache bzw. in ihrer Landessprache zur Verfügung.
Raiffeisen Capital Management steht für Raiffeisen Kapitalanlage GmbH oder kurz Raiffeisen KAG
Bildquelle: shutterstock.com