Was man vom Fußball für die Geldanlage lernen kann
Fußballfans lieben Angriffsfußball. Viele spannende Torchancen als erklärtes, gemeinsames Ziel der Mannschaft, jedenfalls kein Verwalten eines 0:0 bis Spielende. Einem „Catenaccio“, also einer sehr defensiven Fußballtaktik, kann niemand etwas abgewinnen. Jedoch birgt offensiver Fußballstil auch die Gefahr, leichter Gegentreffer einzukassieren. Es gilt also das Gleichgewicht zu finden: zwischen solider Abwehr und aggressivem Spiel nach vorne. Was wir hier vom Fußball für die Geldanlage lernen können, erfährst du in diesem Beitrag!
Im Fußball auf Offensive gehen
Erhält eine Mannschaft trotz ihres dichten Abwehrblocks einen Gegentreffer, gilt es rasch die Taktik zu ändern. Chancen auf den Ausgleichstreffer zu suchen, auch wenn dadurch ein weiteres Tor kassiert werden könnte. Dabei sollte eines nicht übersehen werden: Trainer und Mannschaft haben bereits vor dem Spiel ihren Spielplan festgelegt. Auch, was zu tun ist, wenn man in Rückstand geraten sollte. Das Verwalten eines solchen macht wenig Sinn, führt es doch zu einer sicheren Niederlage. Ein Umschalten auf Offensive ist nötig.
Kein Risiko ist kein Ertrag
Und hier kommen wir zur Geldanlage. Das ängstliche Vermeiden eines „Gegentreffers“ bzw. das Verwalten eines „Unentschieden“ ist mit einem sehr defensiven Anlagestil bei der Geldanlage vergleichbar. Dabei sollte bedacht werden: Kein Risiko = kein Ertrag.
Sicherheit beraubt um Ertragspotenziale
Überspitzt formuliert: Wer mit dem Ziel „nur nichts verlieren“ am Kapitalmarkt sein Geld anlegt, hat zumeist schon verloren. Wie das zu verstehen ist? Sicherheit kostet Geld und beraubt um Chancen, also Ertragspotenziale. Beispielsweise im aktuellen Umfeld hoher Inflation: Mit einer Sicherheitsstrategie bei der Geldanlage wird sogar ein garantierter (Kaufkraft-)Verlust in Kauf genommen.
Illusion Sicherheit
Auf Sicherheit wird hoher Wert gelegt. Im Leben und bei der Geldanlage. Dabei geben sich viele Menschen der Illusion von Sicherheit hin. Ein sicherer Job, ein sicheres Auto, ein sicheres Urlaubsland, eine Firewall am Computer und vieles mehr. Diese Maßnahmen sind wichtig und richtig. Jegliches Risiko auszuschalten vermögen sie jedoch nicht.
Bei der Geldanlage wird oft und viel über Risiko gesprochen. Welches konkrete Risiko ist gemeint? Das Risiko unter der Inflationshöhe zu liegen am Ende des Anlagezeitraums, also Kaufkraft zu verlieren? Oder bereitet es schlaflose Nächte, wenn das Investment zwischenzeitig unter dem Einzahlungsbetrag liegt? Oder ist es eben auch ein Risiko, einen zu geringen Ertrag zu erzielen?
Die folgenden zwei Beispiele zeigen verschiedene Risikotypen:
Marias Risiko eines zu geringen Ertrags
Maria möchte später aus ihrer privaten Geldanlage eine Zusatzpension beziehen. Ihre staatliche Pension wird aufgrund ihres langjährigen Studiums und ihrer unregelmäßigen Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit gering ausfallen. Das kann sie anhand ihres staatlichen Pensionskontos und ihrer Einkünfte bereits jetzt abschätzen. Hier kannst du deine künftige Pension berechnen lassen: pensionskontorechner.
Sie investiert 300,– Euro im Monat in einen globalen Aktienfonds. Lies dazu auch: Darum unterliegen Aktienmärkte einem Aufwärtstrend. Und zwar über 25 Jahre, bis zum geplanten Pensionsantritt, so ihr Plan. Ihr persönliches Ertragsziel liegt bei rund 6 % pro Jahr. So sollten rund 200.000,– Euro* erreicht werden können. Sie weiß jedoch: Sollte der erzielbare Ertrag nur bei rund 3 % p.a. liegen, stehen ihr mit Pensionsantritt „nur“ rund 130.000,– Euro zur Verfügung*.
Marias Risiko ist eine zu geringe Wertentwicklung.
*Steuern nicht berücksichtigt.
Warum Hubert das Handtuch wirft
Hubert agiert bei seiner Geldanlage sehr vorsichtig. Er legt all seine Reserven am Sparkonto an. Das war jedoch nicht immer so. Zu seiner sehr vorsichtigen Vorgangsweise kam es folgendermaßen: Nach Gesprächen mit Freunden hatte er im Zuge einer euphorischen Phase an den Kapitalmärkten Aktien gekauft. Er wählte die drei Unternehmen bzw. deren Aktien, selbst aus.
Als die Stimmung an den Märkten drehte und die Kurse fielen, bekam er Panik. Der Wert seiner Aktien lag deutlich unter seinem Einstiegsniveau. Hubert entschloss sich zum sofortigen Verkauf der Aktien und holte einen Verlust ein. Hätte er im Vorfeld wesentlich breiter gestreut und die Krise ausgestanden, hätte er die Kursverluste womöglich wieder aufholen können. Mangelnde Erfahrung und Unwissen sind schlechte Ratgeber bei der Geldanlage. Hubert verzichtete auf Beratung, vernünftige Streuung und verkaufte beim ersten Gegenwind.
Was wir vom Fußball lernen
Fußball spielen ohne Gegentreffer oder gelegentlichen Niederlagen ist undenkbar. Bei der Geldanlage ist es ähnlich. Der Lerneffekt, den uns Fußball mitgibt: Zwischenzeitige Verluste – egal ob mit Aktien, Anleihen oder Rohstoffen und trotz breiter Streuung – sind durch wirtschaftliche oder politische Entwicklungen sehr wahrscheinlich. Die Umsetzung einer langfristigen durchdachten Anlagestrategie – gemeinsam mit einer fundierten Beratung und wohlüberlegten Handlungen – kann jedoch für einen gewünschten, langfristigen Erfolg sorgen. Ein Gespräch in deiner Raiffeisenbank schafft dazu Klarheit!
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Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: April 2023, aktualisiert Juni 2024
Ein Investmentfonds ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung. Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten.
Raiffeisen Capital Management steht für Raiffeisen Kapitalanlage GmbH oder kurz Raiffeisen KAG
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