Unruhige See – Kursschwankungen an den Kapitalmärkten
Unruhige See – unruhige Zeiten. Der vergangene Monat war sowohl aktien- als auch anleihenseitig von Kursschwankung geprägt. Es zeigte sich kein einheitliches Bild. Die Details lesen Sie im Marktbericht für den September 2019.
Die Konjunktur im letzten Monat
In den USA waren die Konjunkturdaten zuletzt gemischt. Die Binnenkonjunktur, speziell bei Dienstleistungen und Konsum, läuft noch immer echt gut. Das produzierende Gewerbe hingegen folgt dem weltweiten Abwärtstrend. In der Eurozone war die im August beobachtete leichte Stabilisierung nicht von Dauer. Speziell in Deutschland waren die jüngsten Daten ausgesprochen schlecht und deuten auf Rezession. Andere EU-Länder, beispielsweise Frankreich oder Österreich, halten sich im Vergleich dazu deutlich besser. Dennoch könnte es in den kommenden Monaten eine leichte weltwirtschaftliche Belebung geben. Die fiskalischen und monetären Stimuli in China. Die geldpolitischen Lockerungen der US-Notenbank sowie zahlreicher Zentralbanken in den Schwellenländern. Diese Maßnahmen sollten dann verstärkt in der Realwirtschaft ankommen. Die jüngsten Verschärfungen im Wirtschaftskrieg der USA gegen China sowie eine drohende neue Auseinandersetzung zwischen den USA und Europa könnten dieses Szenario allerdings gefährden. Speziell in Europa belasten zusätzlich die andauernden Brexit-Unwägbarkeiten.
Kursschwankungen an den Aktienmärkten
Der September war an den Aktienmärkten gewissermaßen zweigeteilt. Zunächst erholten sich die Kurse, dann gaben sie wieder nach. Die neuerliche Zinssenkung in den USA war längst eingepreist. Die Märkte bewegten sich relativ wenig, obwohl die US-Notenbank in ihrer Stellungnahme die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen dämpfte. Vor allem in den USA klaffen die Signale von Konjunktur und Anleihemärkten einerseits und die Kursentwicklung bei den großen Aktienindizes andererseits sehr stark auseinander. Angesichts speziell in Amerika recht ambitionierter Bewertungen und des Risikos von erheblichen Gewinnenttäuschungen in den kommenden Wochen mahnt das weiterhin zur Vorsicht. Andererseits könnte eine etwaige Entspannung im Handelskrieg Investorenstimmung und Kursen jederzeit starke positive Impulse geben. Sofern sie glaubhaft ist und länger währt als nur ein paar Tage. Abrupte Kursschwankungen je nach Daten- und Nachrichtenlage dürften uns damit auch in den kommenden Monaten begleiten.
Auch bei Anleihen ein Auf und Ab
Nach den starken Kurszuwächsen der Vormonate gab es im September auf den Anleihemärkten zunächst eine Gegenbewegung. Ausgehend von den kurzen Laufzeiten wurden einige gar zu ambitionierte Erwartungen hinsichtlich weiterer Zinssenkungen der Notenbanken teilweise wieder ausgepreist. Im Zuge dessen stiegen die Renditen auch bei langlaufenden Anleihen etwas an. Schon bald gaben sie aber wieder nach, denn am grundlegenden Bild und den wesentlichen Einflussfaktoren hat sich nichts geändert. Zinssenkungserwartungen, Konjunktursorgen und der mehr denn je zu verspürende „Anlagenotstand“ sind allesamt Faktoren, die die Renditen drücken und die Anleihekurse stützen. Sollten sich die Markterwartungen hinsichtlich Konjunktur und Inflationsentwicklung als übertrieben pessimistisch herausstellen, dann birgt dies im Gegenzug Potential für Kurskorrekturen.
Es ist wohl auch in den kommenden Monaten mit keiner klaren Richtung – weder nach oben noch nach unten – zu rechnen. Kursschwankungen begleiten uns weiterhin, für den Kapitalmarkt allerdings sowieso eher die Regel als die Ausnahme. Anlegerinnen und Anleger stellen sich nun möglicherweise die Frage „Wie findet man den besten Kaufzeitpunkt für Fonds?“. Eine gangbare Möglichkeit finden Sie hier. Viel Spaß beim Weiterlesen!
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: Oktober 2019
Die Angaben beruhen auf dem Wissensstand des Verfassers Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. zum Erstellungszeitpunkt. Zu beachten ist, dass Prognosen keine verlässlichen Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zulassen.
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