Silver Society: Unsere Gesellschaft wird älter
Die Lebenserwartung steigt, wir werden älter: 2050 sollen schon 2,1 Milliarden Menschen über 60 Jahre alt sein. Silver Society, ein Megatrend der den demographischen Wandel der Gesellschaft beschreibt. Unter dem Begriff ist nicht nur die ansteigende Lebenserwartung zu verstehen, sondern auch gravierende wirtschaftliche Auswirkungen.
Die steigende Lebenserwartung und ihre Folgen
Die Alterung der Gesellschaft ist heute eine Realität, welche die Wirtschaft in den nächsten Jahren stark beeinflussen wird. Wir befinden uns derzeit sogar in der größten demographischen Veränderungsphase seit Menschengedenken. Bis 2050 wird die Lebenserwartung weltweit auf 77,1 Jahre steigen, 1950 war sie bei 48 Jahren. Die Anzahl der Personen, die älter als 60 Jahre sind, werden 2050 auf über 2,1 Milliarden ansteigen – heute beläuft sich diese auf 901 Millionen. Auch das Medianalter wird ansteigen. Während es sich heute auf 29,6 Jahre beläuft, wird es 2050 stolze 36 Jahre betragen.
Das heißt, dass die Lebenserwartung für alle fünf Jahre um ein volles Jahr ansteigen wird. In der westlichen Welt ist die Entwicklung sogar noch dramatischer. Im Jahr 2060 wird der durchschnittliche Europäer 30 % bis 35 % seiner Lebenszeit in Pension verbringen. Im asiatischen Raum leben Menschen noch 30 Jahre nach Eintritt in die Pension. Die Kosten für Gesundheit in den entwickelten Ländern betragen bereits heute 40 % des Gesamtbudgets eines Landes, in den USA sind es sogar 55 %.
Auswirkungen des Älterwerdens auf die Wirtschaft
Was aber bedeutet das alles für die Wirtschaft? Zuallererst stellt es eine große Herausforderung für die Pensionssysteme der einzelnen Länder dar, wenn sich die Menschen länger im Ruhestand befinden. Denn 10 Jahre länger in Pension bedeutet auch 10 Jahre längere medizinische Betreuung – selbst wenn die heutigen 65jährigen Menschen fitter und gesünder sind als die vergangenen Generationen. Diese medizinische Betreuung muss einerseits der Staat finanzieren, andererseits werden die Pensionisten selbst vieles privat zahlen müssen. Von dieser Entwicklung sollten also die Pharma-, Biotech- und Medtech-Branchen profitieren sowie die Betreiber von Alters- und Pflegeheimen.
Aber es gibt auch noch eine andere Seite dieser Entwicklung. Die „neuen Alten“ sind nämlich im Vergleich zu vorherigen Generationen viel autonomer, konsumfreudiger und reiselustiger. Zudem verfügen sie über ein höheres Einkommen als ihre Vorgänger. Das bedeutet, dass beispielsweise Asset Manager oder Versicherer Profiteure der „Silver Society“ sein könnten. Warum? Weil die Menschen ihr Geld auch in der Pension noch vermehren möchten und spezielle Versicherungen, z. B. Sport- oder Reiseversicherungen, abschließen werden. Auch Reisekonzerne könnten von dieser Entwicklung profitieren, z. B. Anbieter von Kreuzfahrten, die speziell bei Pensionisten sehr beliebt sind, aber auch Produzenten von Outdoorbekleidung und Sportartikeln etc.
Fünf interessante Einstiegsbereiche
Aus Investorensicht ergeben sich derzeit fünf interessante Einstiegsbereiche:
- Pharma & Biotech
- Medtech
- Altenpflege
- Finanz
- Konsum
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im Raiffeisen-MegaTrends-Aktien im Pharmabereich in Unternehmen investiert wird, die führend in der Krebsforschung (Roche) oder im Bereich Diabetes (Novo Nordisk) sind, aber auch in Medtech-Firmen, die Operationen mit Robotern durchführen (Intuitive Surgical) oder Hörgeräte herstellen (William Demant). Im Finanzsektor hat der Fonds Holdings in Bezahldiensten wie Paypal oder Kreditkartenunternehmen wie VISA sowie Asset Managern wie Standard Life oder Versicherern wie Prudential.
Im Bereich Altenpflege ist man in Europa in Orpea investiert. Der Bereich Konsum ist sehr umfangreich. Beispiele für Investments sind Bekleidungsfirmen wie Fast Retailing und Nike als auch Online-Kaufhäuser wie Amazon oder Alibaba in China.
Und welche weiteren Megatrends werden in unserem Fonds abgebildet? In unseren Artikeln über Animal-Wellbeing und Food Delivery werden Sie fündig.
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: August 2018, aktualisiert im Oktober 2019
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