Animal-Wellbeing – das Wohlbefinden von Hund und Katz als Megatrend
Es mag viele überraschen, vor allem jene, die kein Haustier haben: Die Ausgaben für Ernährung, Gesundheit, Spielzeug und Accessoires für Haustiere sind ein erheblicher Wirtschaftsfaktor. Im Laufe eines Tierlebens kommen mehrere tausend oder gar zehntausend Euro zusammen. Und der Markt wächst weltweit, derzeit um knapp 6 % pro Jahr. Animal Wellbeing kann somit zurecht als Megatrend betitelt werden.
Tierisches Wohlbefinden – oder Animal-Wellbeing
Animal Wellbeing hat mit diesen rund 6 % Wachstum pro Jahr somit solide, wenn auch nicht so rasante Wachstumsraten wie etwa künstliche Intelligenz (KI), Elektromobilität oder Robotik. Dafür wartet der Megatrend jedoch mit einem anderen Vorzug auf: Er ist unabhängiger von Konjunkturschwankungen als viele andere Bereiche. Der Markt für alles, was mit dem Tierwohl zusammenhängt – vor allem jenem von Haustieren –, ist damit inzwischen sehr attraktiv. So sehr, dass sich eine ganze Reihe von Unternehmen ausschließlich damit beschäftigt. Im Bereich der Tiermedizin sind das oftmals Firmen, die durch Spin-offs von großen Pharmaunternehmen entstanden sind. Das ermöglicht es Anleger:innen direkt an diesem Trend teilzuhaben.
Gute Ergänzung zu zyklischeren Megatrends
Dass man sein Haustier wohl kaum verhungern lässt, wenn in einer Wirtschaftsflaute das Familienbudget knapper wird, liegt auf der Hand. In einem schlechten Wirtschaftszyklus gehen Restaurantbesuche zurück. Es werden im Lebensmittelbereich günstigere Optionen gesucht.
Bei Haustieren tritt dies zwar auch ein, allerdings geht es hier um bedeutend niedrigere Preisunterschiede. Denn die Preisdifferenzen bei der Versorgung von Haustieren zwischen den verschiedenen Anbietern sind bei weitem nicht so groß wie bei der Versorgung von Menschen mit Nahrung und Gesundheitsprodukten. Auch das Risiko von auslaufenden Patenten ist nicht so hoch wie im Bereich der Humanmedizin. Es sind weniger Unternehmen am Markt etabliert und die Markenloyalität in der Veterinärmedizin ist zugleich recht hoch.
Animal Wellbeing – Schnittpunkt mehrerer Megatrends
Die Stabilität und das relativ stetige Wachstum in der Haustierbranche speisen sich aber noch aus weiteren Quellen. Genau genommen treffen hier mehrere Megatrends aufeinander. Einer davon ist die zunehmende Verstädterung und die damit verbundene relativ abrupte Entfremdung von der Natur. Diese wird durch die zunehmende Digitalisierung und Virtualisierung des Lebens noch verstärkt. Bei vielen Menschen weckt das die Sehnsucht, wieder eine Verbindung mit der Art von Umfeld herzustellen, welches über Jahrtausende die menschliche Zivilisation prägte. Das Zusammenleben mit Haustieren bietet eine Möglichkeit dafür.
Demografie bietet Rückenwind
Demografische Trends spielen hier ebenso hinein: Haustiere sind zunehmend Familienersatz, Freund:in, Lebensbegleiter:in bis hin zu „Therapiepartner:in“, beispielsweise für viele Singles, Kleinfamilien oder verwitwete Personen. Haustiere werden dabei zunehmend vermenschlicht und entsprechend umsorgt sowie behandelt. Fakt ist, dass immer mehr Menschen bereit sind, immer mehr Geld für ihre Haustiere auszugeben. Sie sparen notfalls eher bei anderen Ausgaben. Dieser Trend ist übrigens auch in den Schwellenländern zu beobachten. Mit steigendem Einkommen wachsen auch dort die Ausgaben für Haustiere.
Boom in der Pandemie, dann Rückgang
Die Pandemie hat die Zahl der Haustiere in Privathaushalten zunächst kräftig steigen lassen. Das hat den Aktienkursen von Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, sehr gutgetan. Mit dem Ende der Pandemie ebbte auch der Haustierboom rasch ab – mit negativen Auswirkungen auf die Aktien. Diese Phase scheint allerdings ihren Tiefpunkt erreicht zu haben.
Investieren in Animal Wellbeing
Neben Megatrends wie digitale Infrastruktur, erneuerbare Energien bzw. künstliche Intelligenz investiert der Raiffeisen-MegaTrends-ESG-Aktien auch in globale Aktien aus dem Segment Animal Wellbeing.
Megatrends verändern die Welt grundlegend und nachhaltig. Sie wirken nicht nur auf einige wenige Bereiche, sondern betreffen alle Ebenen der Gesellschaft und damit auch die der einzelnen Menschen. Um mit der Zukunft Schritt halten zu können, müssen Unternehmen rasch auf diese Entwicklungen eingehen oder diese im Idealfall antizipieren. Unternehmen, die dies schaffen, sind für Investor:innen von großem Interesse, denn sie stehen für Zukunftsfähigkeit und Wachstum.
Quellen:
Handelsblatt, https://www.handelszeitung.ch/musterportfolios/borsennews/haustiere-sind-big-business
Financial Times, https://www.ft.com/content/91b14818-9e99-4c6b-afc5-cec71da05391
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: Mai 2024
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