Gesunde Sache fürs Depot – Aktien der Gesundheitsbranche sind ein Investment wert
Aktien der Gesundheitsbranche (healthcare sector) gehörten in den letzten Jahrzehnten zu den stabilsten und zugleich ertragsstärksten Segmenten. Sie bieten eine sehr vorteilhafte Kombination aus geringerer Konjunktur-Abhängigkeit und dennoch gutem langfristigen Wachstumspotenzial. Im Gegenzug sind politische und regulatorische Einflüsse größer als in vielen anderen Branchen. Verstärkte Innovation und technischer Fortschritt bedeuten sowohl Risiko als auch Chance für Investoren. All das spricht dafür, gerade in diesem Bereich auf eine gut diversifizierte Fondslösung zu setzen.
Charakteristika
- insgesamt weniger konjunkturabhängig als viele andere Branchen
- Ertragschancen durch langfristiges Wachstum (Demografie, Schwellenländer, Innovation)
- größere politische und regulatorische Eingriffe
Zur Marktentwicklung von Healthcare-Aktien
Während europäische Gesundheitsaktien seit Jahresbeginn im Durchschnitt bereits ein stattliches zweistelliges Plus vorweisen können, hinken ihre US-Gegenparts dem Gesamtmarkt hinterher. Zum einen scheinen verstärkte regulatorische Eingriffe ein zentrales Thema im anstehenden US-Präsidentschaftswahlkampf zu werden. Zum anderen ist die Produktpipeline vieler Unternehmen in Europa gegenwärtig besser gefüllt als in den USA. Relativierend ist jedoch anzumerken, dass US-Gesundheitsaktien ihre europäischen Pendants auf Sicht der vergangenen fünf Jahre deutlich hinter sich ließen. Nachdem viele Healthcare-Aktien vor einigen Jahren teilweise recht teuer waren, ist die Branche aktuell wieder recht ordentlich bewertet.
Große Branche mit vielen Geschäftsfeldern
In den USA entfällt rund ein Fünftel der gesamten Wirtschaftsleistung auf Unternehmen im Healthcare-Sektor. In Deutschland befindet sich die Gesundheitsbranche immerhin vor der Automobilindustrie. Dabei besteht die Gesundheitsbranche aus diversen Marktsegmenten mit jeweils ganz unterschiedlichen Produkten, Produktzyklen, Chancen und Risiken. Angefangen bei den „klassischen“ Pharma-Unternehmen über Diagnose- und Testunternehmen, Medizingerätehersteller, Biotechnologiefirmen bis hin zu Gesundheitsversicherern und Klinikbetreibern. Das Bedürfnis, gesund zu werden bzw. zu bleiben, besteht schließlich unabhängig von der allgemeinen Wirtschaftslage. Zudem wird ein erheblicher Teil der Gesundheitsdienstleistungen durch Steuern bzw. Abgaben finanziert.
Hohes Wachstumspotenzial in der Gesundheitsbranche
Neben geringerer Konjunkturabhängigkeit kann die Gesundheitsbranche mit erheblichem Wachstumspotenzial punkten. Ältere Menschen benötigen in der Regel mehr Gesundheitsleistungen als junge und der Anteil der Älteren an der Gesamtbevölkerung wächst stetig. Parallel dazu steigt insgesamt die Lebenserwartung. Im Jahr 2050 werden die Menschen im Schnitt um rund sechs Jahre länger leben als heute. Damit nicht genug, in vielen Schwellenländern wächst die Mittelschicht stark an und damit auch die Nachfrage nach Gesundheits-leistungen. Zugleich bauen die Regierungen in vielen Emerging Markets die Gesundheitssysteme auf oder aus. Und nicht zuletzt ist auch die Healthcare-Branche von starkem technologischen Fortschritt geprägt. Künstliche Intelligenz, Robotik, Gen- und Biotechnologie und vieles mehr ermöglichen völlig neue Behandlungsmethoden, Arzneien, medizinische Geräte oder effizientere, kostengünstigere Lösungen als bisher. Das bedeutet einerseits Chancen und Wachstum für entsprechend innovative Unternehmen, bedroht andererseits aber auch die Marktstellung etablierter Firmen.
Regulatorische und politische Risiken
Im Gegenzug ist die Gesundheitsbranche aufgrund der Natur ihrer Dienstleistungen und Produkte sowie des hohen Anteils abgabenfinanzierter Leistungen stärker reguliert. Zudem ist die Healthcare-Branche mehr politischen Eingriffen unterworfen als viele andere Wirtschaftszweige. Das gilt für Produktzulassungen ebenso wie für Preisgestaltungen. Und natürlich sind die einzelnen Unternehmen und Sparten davon in ganz unterschiedlichem Maße betroffen. Entsprechend wichtig ist es, sich abzeichnende Veränderungen und Trends auf diesem Gebiet genau zu beobachten. In den USA etwa ist in den letzten Jahren zunehmend die teils exzessive Preisgestaltung vieler Pharmaunternehmen in den Fokus der Öffentlichkeit und der Politik gerückt, was sich seither auch in den Kursverläufen vieler Biotech- und Pharmafirmen widerspiegelt. Jüngst gerieten einige Arzneimittel-Hersteller, Vertriebsfirmen und Ärzte im Rahmen der so genannten Opioid-Krise ins Visier der Behörden und der Justiz. Der Kreis der betroffenen Firmen und Einzelpersonen ist vergleichsweise klein. Doch drohen diesen Strafen in bislang noch unbekannter Höhe, die durchaus hohe Milliardenbeträge erreichen könnten.
Ausblick der Raiffeisen-HealthCare-Aktien
Der Raiffeisen-HealthCare-Aktien ist derzeit sehr zurückhaltend bei Unternehmen positioniert, die davon stark betroffen sein könnten. Als wenig aussichtsreich sieht das Fondsmanagement gegenwärtig auch die meisten Generika-Hersteller (legale Nachahmer-Produkte) an. Hingegen überzeugen aktuell vor allem Schweizer Pharmaunternehmen durch gutes Management, Produktpipelines, starke operative Ergebnisse und relativ moderate Bewertungen. Vielversprechend sind auch Unternehmen, die vom starken Outsourcing-Trend innerhalb der Pharmabranche profitieren. Beispielsweise lagern vor allem kleinere und mittlere Unternehmen klinische Studien und Tests zunehmend an darauf spezialisierte Firmen aus. Das ist wesentlich effizienter, als wenn sie den damit verbundenen hohen personellen und bürokratischen Aufwand selbst auf sich nehmen. Auch einige britische Unternehmen sowie ausgewählte Medizintechnik-Hersteller sind aus Sicht des Fondsmanagements derzeit überdurchschnittlich attraktiv.
Regional liegt der Schwerpunkt naturgemäß auf Gesellschaften mit Sitz in den USA sowie Europa, wobei viele dieser Unternehmen jedoch eine breite, globale Marktpräsenz aufweisen. Regulatorisches Umfeld, intensiver Wettbewerb und viel Innovation sprechen im Healthcare-Bereich mehr noch als in vielen anderen Branchen dafür, bei Investments auf eine Fondslösung wie den Raiffeisen-HealthCare- Aktien zu setzen und auf diese Weise das Know-how von Branchenexperten zu nutzen. Die Manager des Fonds verfügen über eine langjährige Expertise im Healthcare-Bereich und werden durch hochqualifizierte Analysten mit einschlägigen Branchenkenntnissen unterstützt. Besonders wichtig sind dabei zahlreiche direkte Gespräche mit den Unternehmen im Rahmen von Besuchen vor Ort und bei wichtigen Branchenkonferenzen.
Fazit
Mit dem Raiffeisen-HealthCare-Aktien können Anleger am Wachstum der Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen und -produkten sowie am technologischen Fortschritt in der Gesundheitsbranche partizipieren. Natürlich sind mit den größeren Ertragschancen auch höhere Risiken von Kursschwankungen und Kursverlusten verbunden, wie sie Aktieninvestments generell nun einmal mit sich bringen. Wachstums- und risikoorientierte Anleger sollten sich davon aber nicht abhalten lassen, wobei ein langfristiger Anlagehorizont von mindestens 10 Jahren zu empfehlen ist. Diesbezüglich bietet sich auch ein langfristiger Fondssparplan an, mit dem sich vom Durchschnittskosteneffekt (cost-average) profitieren lässt (auch wenn auch dieser mögliche Kapitalverluste nicht ausschließen kann).
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Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand/Erstelldatum: September 2019
Ein Investmentfonds ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung. Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten.
Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten. Der veröffentlichte Prospekt sowie das Kundeninformationsdokument (Wesentliche Anlegerinformationen) des Raiffeisen-HealthCare-Aktien stehen unter www.rcm.at in deutscher und gegebenenfalls auch in englischer Sprache zur Verfügung.
Der Raiffeisen-HealthCare-Aktien weist eine erhöhte Volatilität auf, d.h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.
Raiffeisen Capital Management steht für Raiffeisen Kapitalanlage GmbH oder kurz Raiffeisen KAG
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